Businessplan für Franchisepartner

September 6, 2022 Promedica24-Redaktion
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    Der Businessplan ist das Herzstück der Gründungsplanung. Trotz zahlreicher Kritikpunkte gehört er noch immer zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Rentabilität einer Geschäftsidee. Seit den 1950er Jahren hat sich der Businessplan auch bei KMUs und Franchise-Unternehmen durchgesetzt.

    Businessplan

    Das Wichtigste im Überblick

    • Der Businessplan ist auch als Geschäftsplan bekannt.
    • Die Erstellung ist sowohl bei Gründungen als Produkteinführungen empfehlenswert.
    • Wichtig ist eine einfache Formulierung. Jeder sollte den Businessplan verstehen.
    • Der Businessplan richtet sich in erster Linie an den Gründer selbst.
    • Der Geschäftsplan ist ein wertvolles Instrument im Controlling.
    • Neben dem Finanzplan besteht der Businessplan aus einem größeren Textbestandteil.
    • Franchisenehmer haben gegenüber Solounternehmern den Vorteil, dass sie nicht den ganzen Businessplan von Grund auf selbst entwickeln müssen.
    • Dank des Businessplans wird die formulierte Geschäftsidee nun auch greifbar und nachvollziehbar.

    Was ist ein Businessplan und was gilt es bei der Erstellung zu beachten?

    Ein Businessplan ist in Deutschland auch als Geschäftsplan bekannt. Durchgesetzt hat sich jedoch der von amerikanischen Großkonzernen geprägte Begriff des Businessplans. Über die Jahre wurde der Businessplan weitestgehend standardisiert, sodass es mittlerweile möglich ist, internationale Geschäftsideen genauso darzustellen, wie kleine und mittelständische Unternehmen in einem Mikromarkt.

    Der Businessplan ist in 7 einfachen Schritten umsetzbar. Diese Schritte gelten gleichermaßen für Einzelunternehmer wie für angehende Franchisepartner:

    1. Recherche und Analyse der Geschäftsidee
    2. Zusammenfassung aller recherchierten Inhalte
    3. Strukturierung der Fragestellungen
    4. Erstellung des Businessplans
    5. Formulierung der Zusammenfassung des Businessplan
    6. Gestaltung und Design
    7. Feedbackrunde unabhängiger Leser

    Das Wichtigste bei der Erstellung eines Businessplans ist die simple Ausführung. Da der Businessplan von vielen verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Absichten gelesen werden wird, ist eine einfache und verständliche Schreibweise notwendig. Es gibt zahlreiche Tools, die die Erstellung des Geschäftsplans erleichtern. Jedoch ist es auch mit einfachen Verarbeitungsprogrammen wie Word und Excel möglich, die Texte und Zahlen eines Businessplans anschaulich darzustellen.

    PROMEDICA PLUS hat für seine Franchisepartner eine Vorlage für den Businessplan. Diese Vorlage beruht auf den jahrelangen Erfahrungswerten mit kooperierenden Existenzberatungen, Kreditinstituten, Fördermittelgebern und Franchisepartnern. Grafiken und Tabellen im Dokument helfen beim Verständnis und geben schnell einen Gesamteindruck ab.

    Wozu braucht man einen Businessplan?

    Ein Businessplan ist ein wesentlicher Bestandteil in Gründungsprozessen. Auch bestehende Unternehmen sind bei Investitionen in der Pflicht, einen Businessplan zu erstellen, wenn sie für die Umsetzung der neuen Geschäftsidee auf Finanzierungshilfen angewiesen sind.

    Einen Businessplan erstellt man vordergründig für sich selbst und nicht wie oft angenommen, für Investoren. Mit einem solchen frühzeitig ausgeführten Geschäftsplan haben Franchisepartner von Anfang an ein Kontrollinstrument an der Hand. Dieses Instrument hilft ihnen, den Erfolg ihres Franchise-Standortes zu messen. Weichen die tatsächlichen Zahlen von den Zielvorgaben aus dem Businessplan ab, so kann ohne großen Aufwand die Ursache dafür gefunden werden. Sobald die Ursache für die Abweichung feststeht, können konkrete Maßnahmen ergriffen werden, die dazu beitragen, das Gleichgewicht wiederherzustellen.

    Welche Aufgabe hat der Businessplan?

    Der Businessplan soll vor allem den nüchternen Zahlen hinter einer Geschäftsidee Raum geben. Mit einem Businessplan werden die eigenen Zielvorstellungen in Zahlen ausgedrückt und der Kostenplanung gegenübergestellt. Der Businessplan bringt Ordnung und Struktur in die Geschäftsidee und gibt Ausblick auf die Rentabilität der eingesetzten Investitionen. Darüber hinaus gibt der Businessplan Einblick in die externen Marktzahlen. Diese Kennzahlen sind für Kapitalgeber von enormer Wichtigkeit.

    Der Aufwand für die Erstellung eines detaillierten Businessplans lohnt sich. Mit ihm wird das finanzielle Risiko des Gründers minimiert. Dafür müssen die im Plan enthaltenen Beschreibungen, Analysen und Zahlen so genau wie möglich bestimmt werden.

    Es ist empfehlenswert, den Businessplan während der Geschäftstätigkeit mindestens bis zum Eintritt des Break-Even-Points fortzuführen. Der Businessplan ist ein Instrument des Controllings und sollte deshalb nicht ab dem Zeitpunkt der Aufnahme der Geschäftstätigkeit in einer Schublade verschwinden.

    Wie sieht ein Businessplan aus und was sind die Inhalte?

    Der Businessplan besteht aus sogenannten Bausteinen, die je nach Geschäftsidee angepasst werden müssen. Die Seitenlänge eines Businessplans ist abhängig von der Geschäftsgröße. Kleine und mittelständische Unternehmen können einen Businessplan durchaus auf 5 bis 10 Seiten unterbringen. Unter Großkonzernen sind Geschäftspläne mit mehr als 40 Seiten keine Seltenheit. Die wesentlichen Elemente eines Businessplans sind:

    1. Zusammenfassung mit den wichtigsten Fakten
    2. Darstellung der Gründungsidee mit Blick auf das Produkt und die Zielgruppe und den Kundennutzen
    3. Vorstellung des Gründers mit Fakten zur Person und Qualifikationen
    4. Markt und Wettbewerbskennzahlen zur Branche und Konkurrenten
    5. Marketing- und Vertriebsstrategie, insbesondere zum Markteintritt und erste Werbeplanungen
    6. Unternehmensform, Rechtsform und Gesellschafterstruktur
    7. Finanzplan mit Details zum Kapitalbedarf, der Gewinn- und Verlustrechnung und Liquiditätsplanung
    8. Risikobewertung mit Case-Studien zum Best, Middle und Worst Case Szenario
    9. Standortanalyse mit Blick auf die regionalen Faktoren, Kundenzahlen und Entwicklungsdaten

    Die Standortanalyse ist ein wichtiger Bestandteil des Businessplans bei PROMEDICA PLUS, denn hier zeigen sich die individuellen Unterschiede zwischen einzelnen Franchisegebieten am stärksten.

    Der Finanzplan ist das Herzstück eines Businessplans und sollte folgende Punkte aufgreifen:

    1. Umsätze

    Neuabschlüsse

    ∑ Summe Umsätze

    • Betriebskosten

    ∑ Franchisegebühren

    – Print

    – Online

    – Sonstiges

    ∑ Werbekosten

    – Steuer

    – Versicherung

    – Wartung/Instandhaltung

    – Tanken

    ∑ Kfz-Kosten

    – Gewerbeanmeldung

    – Weiterbildung PMP

    – Weiterbildung PM

    – Weiterbildung Pflegeberater

    – Besuch in der Region in Polen (1x jährlich)

    -Startgebühr

    – Betriebshaftpflicht

    – Rechtsschutz

    – Inventar

    – Steuerberater

    – Büromaterial

    ∑  Sonstige Kosten

    – Privatkosten

    ∑ Betriebskosten

    Betriebsergebnis = DB1

    • Steuern und Beiträge

    Gewerbesteuer

    Einkommenssteuer

    IHK

    BG

    ∑ Steuern und Beiträge

    Ergebnis nach Steuern = DB2

    • Versicherungen

    Rentenversicherung

    Arbeitslosenversicherung

    Freiwillige gesetzliche Krankenversicherung

    ∑ Versicherungen

    Ergebnis nach Steuern, Beiträgen und Versicherungen = DB3

    Jeder Teil des Businessplans richtet sich an einer anderen Zielgruppe aus. So legen Kreditinstitute und Fördermittelgeber ihr Augenmerk auf den Finanzplan und die Risikobewertung. Gesellschafter schauen sich im Detail den Lebenslauf und die Qualifikationen des Gründers an. Jeder einzelne Bestandteil ist aber in erster Linie dem Unternehmensgründer selbst gewidmet.

    Welche Vorteile haben Franchisepartner bei der Erstellung eines Businessplans?

    Franchisenehmer sind genauso wie Alleingründer dazu verpflichtet, für ihre Gründungsidee einen Businessplan zu erstellen. Jedoch können Sie im Gegenteil zum Sologründer auf bereits vorgefertigte Bestandteile des Businessplans zurückgreifen, da Franchisepartner lediglich die Nutzungslizenz eines bereits bestehenden Unternehmenskonzeptes adaptieren.

    Der Franchisegeber hat die Erfahrungswerte aus dem Zahlenteil anderer Franchisenehmer und lässt diese mit in die Erstellung des Businessplans einfließen. Die Zahlen werden nicht 1:1von anderen Franchisepartnern übernommen. Vielmehr werden die geforderten Kennzahlen anhand der Standortanalyse des geplanten Franchisegebietes angepasst.

    Das spart Franchisepartnern gegenüber Einzelunternehmern schon während der Planungsphase viel Zeit. Alleinunternehmer müssen eine intensive Vorarbeit bei der Recherche von Marktkennzahlen, Wettbewerb und eigenen Planzahlen leisten. Je mehr Zeit die Erstellung des Businessplans in Anspruch nimmt, umso größer ist die Gefahr, dass er bald veraltet ist.

    Im Textteil sind seitens der Franchisepartner nur wenige Anpassungen vorzunehmen. Lediglich die Vorstellung des Gründers, die gewählte Rechtsform und die Standortanalyse sind so individuell, dass sie nicht vom Franchisegeber vorgegeben werden können. Hier muss der Franchisenehmer selbst aktiv werden. Die übrigen Textbausteine, wie die Gründungsidee, Markt und Wettbewerb, Marketing und Vertrieb sind Bausteine, die der Franchisegeber ohnehin vorgeben muss, da er der Träger dieser Leistungen ist.

    Wer kann bei der Erstellung eines Businessplans unterstützen?

    Die Unterstützung bei der Erstellung eines Businessplans ist kein Full-Service. Es ist lediglich eine Hilfe zur Selbsthilfe. Einzelunternehmer wie Franchisenehmer sind für den Erfolg ihres Vertriebsstandortes selbst verantwortlich. Hilfestellungen erhalten Gründer beispielsweise von der Industrie- und Handelskammer oder von Beratungsstellen für Existenzgründer. Auch die Agentur für Arbeit ist ein empfehlenswerter Ansprechpartner bei der Umsetzung eines Businessplans, da die Agentur Gründerzuschüsse vergeben kann.

    Wie läuft die Erstellung des Businessplans bei PROMEDICA PLUS ab?

    Unsere Expansionsexperten helfen Ihnen als zukünftiger Franchisepartner bei der Erstellung eines Businessplans. Dank unserer eigenen Vorlage ist die Erstellung sehr einfach. Der Businessplan wird mit ihnen zusammen erstellt. Auf Grundlage unserer Erfahrungswerte erhalten sie so schon frühzeitig ein reales Bild von ihren Geschäftszahlen und der Schätzung ihres Break-Even-Points.

    Die Pflegebranche ist ständig im Wandel. Darum ist es insbesondere für Quereinsteiger anderer Branchen von enormer Wichtigkeit, sich das nötige Branchenwissen anzueignen. Nur so kann der Vertrieb einer so vertrauensvollen Dienstleistung, wie die der PROMEDICA Gruppe langfristig erfolgreich sein. Darum empfehlen wir Quereinsteigern schon im Businessplan Kosten und Zeit für erforderliche Schulungen miteinzuplanen.

    Sind Sie neugierig geworden?

    Als zukünftiger Franchisepartner bei PROMEDICA PLUS sind Sie bei der Erstellung des Businessplans nicht auf sich allein gestellt. Unsere Expansionsmanager unterstützen Sie mit den Erfahrungen aus den zahlreichen vorherigen Gründungen in unserem Franchise-System. Nutzen Sie also jetzt Ihre Chance und bewerben Sie sich als Franchise-Interessent um ein freies Vertriebsgebiet. Wir antworten Ihnen werktags noch innerhalb der ersten 24 Stunden nach Ihrer Anfrage und vereinbaren mit Ihnen ein erstes unverbindliches Beratungsgespräch.