Franchising während der Corona-Pandemie

Mai 13, 2022 Promedica24-Redaktion
Bewerte diesen Artikel

    Die Corona Pandemie wirkt sich auch auf die Franchisewirtschaft in Deutschland aus. Im Rahmen einer Studie des Deutschen Franchiseverbandes beantworteten 108 der insgesamt 919 deutschen Franchisesysteme Fragen für eine aktuelle Statistik.

    Das Wichtigste im Überblick

    • Franchising ist weiterhin eine beliebte Art der Unternehmensgründung.
    • Die Zahl der Franchise-Unternehmen ist von 2021 zu 2022 um 2,7 Prozent gestiegen.
    • Der Umsatz der Franchisebetriebe ist während der Pandemie kaum gestiegen.
    • Der Dienstleistungssektor profitiert jedoch noch mit am häufigsten von Franchise-Systemen.
    • In Nordrhein-Westfalen ist Franchise im Bundesvergleich am weitesten verbreitet.
    • Die Corona-Pandemie sorgt für ein größeres Bewusstsein für die Pflegebranche.
    • In Zukunft wird der Pflegesektor einer der am stärksten wachsenden Branchen.
    • Die individuelle Betreuung zu Hause bot im Vergleich zur stationären Pflege mehr Schutz vor Corona.
    • PROMEDICA PLUS ist 2022 stabil gewachsen und hat neue Franchisepartner aus der Gesundheitsbranche gewinnen können.

    Franchising erlebt Zulauf trotz Corona-Pandemie

    Aus der Statistik geht hervor, dass das Wachstum auch durch die Corona-Pandemie nicht gebremst wurde. Vielmehr hat die Pandemie dazu beigetragen, dass die Franchisesysteme einen erhöhten Zulauf an qualifizierten Partnerinnen und Partnern feststellen konnten.

    Die Anzahl der deutschlandweiten Franchisebetriebe stieg laut der Statistik des Deutschen Franchiseverbandes sogar um 2,7 Prozent an. Hingegen ist der Umsatz der Franchiseunternehmen kaum gestiegen. In den gestiegenen Kosten zeigen sich die Auswirkungen der Pandemie am deutlichsten.

    Die Preise für Ressourcen dämpften die Hoffnungen auf einen Umsatzschub für das zweite Pandemiejahr. Der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr quasi auf gleicher Höhe geblieben. Dagegen hat sich auf Personalseite einiges getan. Die Unternehmen expandieren weiter und stellen dringend benötigtes Personal ein.

    Franchising im Dienstleistungssektor weiterhin stark

    Fast jedes zweite Franchiseunternehmen (44 Prozent) ist im Dienstleistungssektor tätig. Darüber hinaus beliebt für einen Einstieg in die Selbständigkeit ist die Freizeitbranche mit Gastronomie und Touristik. Etwa jeder fünfte Franchisegeber hat sich im Handelssektor positioniert. Nicht mal jedes zehnte Franchiseunternehmen bietet Gründungsmöglichkeiten in der Bau- und Handwerksbranche an.

    Die meisten Franchiseunternehmen haben ihren Firmensitz in Nordrhein-Westfalen. Etwa 37 Prozent sind dort angesiedelt. Weit abgeschlagen dahinter folgt mit 13 Prozent Bayern und 10 Prozent Baden-Württemberg. Nach wie vor ist der nordostdeutsche Raum zu schwach aufgestellt. In den neuen Bundesländern sind Franchiseunternehmen noch zahlentechnisch unterlegen.

    Besonders für die Pflegebranche ist das dramatisch. Denn hier leben aufgrund der geburtenstarken Jahrgänge die meisten Senioren. Das Land Sachsen-Anhalt weist den höchsten Altersdurchschnitt in der Gesamtbevölkerung aus. Gleichzeitig ist in den vor allem ländlichen Regionen das durchschnittliche Haushaltseinkommen zu gering, um eine private Pflege und Betreuung zu Hause finanzieren zu können.

    Corona offenbart Wachstumschancen in der Pflege

    Die Existenzgründung in der häuslichen Seniorenbetreuung ist eine ideale Möglichkeit für Fach- und Führungskräfte aus der Pflegewirtschaft. Die Privatisierung im sozialen Wirtschaftssektor führte in den letzten Jahrzehnten zu einer Qualitätsabsenkung der Pflege und zu Personalsparmaßnahmen bis hin zum alarmierenden Personalmangel. Qualifizierte Pflegekräfte sind schwer zu bekommen. Die Politik hat die Chance, umfangreiche Pflegereformen durchzuführen, verpasst.

    Die Privatwirtschaft sieht in der aktuellen Situation die Chance, den Wandel aktiv selbst zu gestalten. Sie warten nicht, bis die Bundesregierung entsprechende Vorschläge dazu machen wird. Eine Möglichkeit, die Krise in der ambulanten Pflege abzumildern, besteht darin, Betreuungskräfte aus dem EU-Ausland zu rekrutieren. Doch in einem Punkt sind sich die Experten einig, das allein wird die Pflege in Deutschland nicht vor dem Kollaps bewahren.

    Franchisegeber PROMEDICA PLUS wächst weiter stabil

    Die Corona Pandemie offenbarte den wachsenden Bedarf individueller 1:1 Betreuung im privaten Umfeld. Die schnell ansteigenden Infektionszahlen in der stationären Pflege verdeutlichten das hohe Ansteckungsrisiko unter Heimbewohnern. Dagegen waren die Infektionszahlen in der heimischen Pflege und Betreuung bedeutend niedriger.

    PROMEDICA PLUS hatte vor der ersten Grenzschließung gemeinsam mit der PROMEDICA24 Unternehmensgruppe ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt, um die Sicherheit für alle Beteiligten während der Betreuungsphase zu gewährleisten und den Betreuungskräften die Einreise unter Einhaltung zahlreicher Sicherheitsmaßnahmen ermöglicht, sodass tausende Senioren weiterhin daheim rund um die Uhr versorgt werden konnten.

    Darum ist es nicht verwunderlich, dass in dieser Zeit auch unser eigenes Wachstum nicht rückläufig war, sondern stabil blieb. Im Jahr 2022 stieg der Anteil der Franchisepartner bei PROMEDICA PLUS, die zuvor aus der Pflege- und Gesundheitsbranche kamen, stark an. Zusätzlich stellten wir zahlreiche Prozesse auf digital um. So entwickelten wir in den Zeiten der Pandemie gleich mehrere Apps, die unseren Service noch leichter nutzbar machen.

    Haben wir Sie neugierig gemacht?

    Dann nutzen Sie gleich unser Kontaktformular und erhalten Sie unverbindlich weitere Informationen rund um das Geschäftskonzept 360 °Grad Betreuung vom Marktführer für häusliche Betreuungslösungen.