Warum eine Franchise-Partnerschaft bei der PROMEDICA PLUS nur in Vollzeit möglich ist?

April 19, 2022 Promedica24-Redaktion
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    Die Gründungsphase eines PROMEDICA PLUS Standortes kann sich je nach persönlicher Situation der Franchise-Interessenten von einigen Wochen über mehrere Monate hinziehen. Darum gilt es, sich in dieser Phase ganz auf den Aufbau ihrer Selbständigkeit konzentrieren.

    Das Wichtigste im Überblick

    • Unser Support für Franchise-Interessenten in der Gründungszeit wird durch das Expansionsteam getragen.
    • Der persönliche Expansionsmanager plant gemeinsam mit dem Franchise-Interessenten den Aufbau des Franchise-Standortes in Abhängigkeit von dessen zeitlicher und persönlicher Verfügbarkeit.
    • Über die Gründungsphase hinaus sind für Selbständige ein permanentes Selbstmanagement.
    • Das Selbstmanagement setzt die eigenen Interessen, Erwartungen und Grenzen zueinander in Beziehung.
    • Achtsamkeit bedeutet, die Verantwortung für sein Leben der Arbeitskraft voranzustellen.
    • Disziplin ist in jeder Phase der Selbständigkeit eine Grundvoraussetzung des Erfolges. Gerade in der Gründungszeit ist die richtige Einstellung zur Disziplin entscheidend.
    • Dank eines strikten Zeitmanagements sollen die zu leistenden Aufgaben in realistischen Zeiträumen erledigt werden.
    • Eine Tages- und Wochenplanung fördert die Routine und strukturiert sinnvoll die Tätigkeiten.

    Selbstmanagement bedeutet „Disziplin und Achtsamkeit“

    Viele Gründer versprechen sich von einer Selbständigkeit mehr Eigenständigkeit, finanzielle Unabhängigkeit und Gestaltungsfreiheit des eigenen Arbeitsalltags. Um das zu erreichen, muss auf dem Weg zum erfolgreichen Business für die Gründungsphase ein hohes Maß an Disziplin aufgebracht werden. Wer von Anfang an, ein hohes Maß an Selbstdisziplin einbringt, sich Ziele setzt und diese konsequent verfolgt, erreicht schneller den so wichtigen Break-Even-Point. Also den Punkt, an dem sich die eingesetzten Investitionen rentieren.

    Daneben wird Achtsamkeit immer wichtiger in der eigenen Lebensgestaltung. Unter dem Deckmantel der Achtsamkeit werden Begriffe wie die klare Wahrnehmung, die ungeteilte Aufmerksamkeit und die innere Ausgeglichenheit verstanden. Die bekannte Work-Life-Balance ist ebenfalls ein Baustein der Achtsamkeit. Zentrales Element ist das Stressmanagement und der Umgang mit Stress auslösenden Faktoren. Erholungsphasen werden nicht nachgelagert an die Arbeitszeiten geplant, sondern sind mit diesen gleichberechtigt.

    Disziplin und Achtsamkeit sind keinesfalls Gegenspieler. Denn mit Achtsamkeit wird die Zielerreichung auf ein neues Level gehoben. Nicht die Arbeitskraft allein steht mehr im Fokus. Möglichst viele Aufgaben in noch kürzerer Zeit zu erledigen, ist mit den Ansprüchen an die heutige Arbeitswelt einfach nicht mehr vereinbar. Arbeitnehmern und Gründern ist es wichtiger geworden, Aufgaben zu übernehmen, die sie selbst bestimmen können. Prozesse und Strukturen werden kritisch hinterfragt. Der Wille, für das eigene Handeln auch die Verantwortung zu übernehmen, ist gewachsen.

    Selbstmanagement: Die Fragen sollte man sich vorab stellen

    Um in der Gründungsphase strukturiert vorzugehen, sollten sich zukünftige Franchisepartner diese Fragen stellen:

    • Was ist mir wichtig?
    • Was will ich erreichen?
    • Wer kann mich bei der Zielerreichung unterstützen?
    • Wie kann ich mich selbst motivieren?
    • Was sind meine Störfaktoren?
    • Was löst Stress aus?
    • Welche Methoden nutze ich gegen Stress?
    • Was hilft mir, mich zu fokussieren?

    Unsere Franchisepartner können von Zuhause aus arbeiten. Das ist für Solounternehmer ohne Mitarbeiter günstiger. Jedoch birgt das Arbeiten im Home-Office in der Gründungsphase ein paar Schwierigkeiten.

    Home-Office ist Standard und braucht klare Grenzen

    Als Beispiel für notwendiges Selbstmanagement soll hier die sich verändernde Einstellung zum Home-Office aufgeführt werden. In Zeiten der Corona-Pandemie wurde der Arbeitsplatz gezwungenermaßen nach Hause verlegt. Für einen Großteil der Bevölkerung brachte dieser Umstand einen umfassenden Wandel der Arbeit mit sich. Vor der Pandemie wünschten sich viele zumindest zeitweise im Home-Office arbeiten zu dürfen. Eltern konnten nun zwar die Betreuung und Familienzeit räumlich und zeitlich koordinieren. Gleichzeitig stieg der persönliche Anspruch, dass das Privatleben und die Arbeitszeit jetzt miteinander funktionieren müssten.

    Stattdessen wurde der Stress dauerhaft in die heimische Küche oder das Wohnzimmer verlagert. Die zeitliche Verfügbarkeit der Arbeitskraft nahm zu, denn lange Arbeitswege vielen weg. Die allgemeine Arbeitszeit stieg an. Wer kein eigenes Arbeitszimmer vorweisen konnte, musste sich mit der Anwesenheit der Familie im selben Raum arrangieren.

    Studien belegen es: Menschen, die selbstständig sind, ja sogar von zu Hause aus arbeiten, können in der Regel auch seltener abschalten. Sofern ein Raum ungenutzt ist, sollte dieser als Arbeitszimmer umgestaltet werden. So kann man den Arbeitsplatz leichter von der privaten Wohnumgebung separieren.

    Zeitmanagement während der Unternehmensgründung

    Die Erstellung eines Zeitplanes hat zum Ziel, den Unternehmensgründer zu motivieren. In keinem Fall sollten die gesetzten Ziele die Franchise-Interessenten überfordern. Darum ist es so wichtig, im Rahmen des Selbstmanagements die eigenen Rahmenbedingungen zu erkennen und sich diese dauerhaft bewusst zu machen.

    Wer von seiner Gründungsidee im Rahmen eines Franchise-Standortes überzeugt ist und auch über die nötigen finanziellen Mittel zur Überbrückung der Gründungsphase mitbringt, wird die Dauer des Standortaufbaus signifikant reduzieren können. Oft dauert die Bildung der Franchise-Partnerschaft so nur einige Wochen.

    Wer sicherheitshalber weiterhin einer Beschäftigung nachgeht, sollte seine zeitlichen Ressourcen entsprechend ausrichten. Wir nehmen uns als Franchisegeber alle Zeit, die unsere zukünftigen Franchisepartner brauchen.

    Fast alle unsere Franchisepartner sind in der Zeit Unternehmensgründung beruflich noch anderweitig gebunden. Der Tag hat bekanntlich nur 24 Stunden. Daher sollte bereits im Vorfeld der Gründungsentscheidung überlegt werden, wie viel von der eigenen freien Zeit, bei einem weiteren Vollzeit-Job übrigbleibt und wie viel man dafür in eine nebenberufliche Selbständigkeit investieren kann?

    Nicht empfehlenswert: Nebenberuflich selbstständig machen

    Eine Tätigkeit im Angestelltenverhältnis erwirtschaftet ein regelmäßiges Einkommen. Wer sich nebenbei selbstständig machen will, hofft Teile aus dem monatlichen Nettoeinkommen, Geld für die Unternehmensgründung nutzen zu können.

    Wer jedoch parallel zu seiner Berufstätigkeit ein Unternehmen aufbaut, muss seine Aufmerksamkeit teilen. Zum einen gilt es die Unternehmensgründung voranzutreiben und gleichzeitig seine Berufstätigkeit nicht zu vernachlässigen.

    Andernfalls droht Ärger mit dem Chef und damit unter Umständen das Aus für das ganze Projekt Selbständigkeit. Während also Freunde, Bekannte und Familienmitglieder ihren Feierabend genießen, sich zum Grillen treffen, am Wochenende etwas unternehmen oder in den Urlaub fahren, muss der nebenberufliche Gründer jede freie Minute nutzen, um seinen Betrieb nach vorne zu bringen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass mit der nebenberuflichen Selbständigkeit auch eine große psychische Belastung verbunden ist. Daher sollte die Umsetzung der Franchise-Partnerschaft in Vollzeit erfolgen.

    Branchen-Wissen gemeinsam aneignen

    Nicht selten sind unsere Franchisepartner Quereinsteiger. Sie haben bisher keine beruflichen Erfahrungen mit der Pflege gesammelt. Vor allem für Gründer mit wenig und keiner Branchenerfahrung lassen sich durch unsere Schulungen und regelmäßigen Trainings die Wissenslücken schließen. Diese Schulungen finden ausschließlich nach Vertragsstart statt, sodass sich Franchise-Interessenten voll und ganz auf die Gründung konzentrieren können.

    Zusammen mit den Regional- und Trainingsmanagern erlernen die Franchisepartner alles, was sie für ihre Beratungs- und Vertriebstätigkeit brauchen. Der dauerhafte Austausch über Best Practices unter den Franchisepartnern wird von uns explizit gefördert.

    Wochenplanung eines Franchisepartners

    Eine routinierte Wochenplanung ist gerade für Neueinsteiger in der Selbständigkeit zu empfehlen. Laut unserer Erfahrung sind die ersten drei Monate der Franchise-Partnerschaft ausreichend, um zu erkennen, wann welche Aufgaben in welcher Reihenfolge zu erledigen sind. Die Regional- und Trainingsmanager unterstützen die Franchisepartner in dieser Phase intensiv, da in dieser die Möglichkeiten ihrer Region austesten. Franchisepartner bei PROMEDICA PLUS haben mehrere Aufgaben zu erfüllen:

    • Kundenakquise
    • lokale Werbung
    • Netzwerkaufbau und Pflege
    • interner Austausch zu Best Practices
    • Beratung und Begleitung der Kunden während der Vertragslaufzeit

    Diese Tätigkeiten sollten in jeder Woche ausreichend Platz finden. Durch unsere interne Vertriebsstruktur wird der Anteil der administrativen Büroarbeit auf einen Bruchteil reduziert. Eine Woche kann folgendermaßen gestaltet werden:

    Montag

    Die meisten Anfragen von potenziellen Neukunden erreichen unsere Franchisepartner über das Wochenende. Spätestens am Montag gilt es diese Interessenten zu kontaktieren. Viele unserer Franchisepartner sind auch an den Wochenenden aktiv. Das macht uns für unsere Kunden auch so besonders. Wir kommen zu ihnen an den Küchentisch. Wenn eine Anfrage dringlich ist, kann eine Beratung auf Wunsch auch noch am Wochenende stattfinden.

    Dienstag

    Der zweite Tag in der Woche ist ideal für die Pflege der Netzwerkpartnerschaften in der eigenen Vertriebsregion. Lange Öffnungszeiten bei Ämtern und Arztpraxen geben die Möglichkeit, auch spontan einen Termin zum Kennenlernen zu finden.

    Mittwoch

    Am Mittwoch sind viele Ämter in Deutschland geschlossen, Arztpraxen nutzen in der Regel diesen Tag für interne Aufgaben und haben mehrheitlich ebenfalls geschlossen oder die Sprechzeiten sind verkürzt. Dagegen sind lokale Medien immer erreichbar. Sodass sich der Tag lohnt, die eigene PR und Anzeigen unterzubringen.

    Donnerstag

    Ähnlich wie am Dienstag sind auch am Donnerstag vielerorts Öffnungs- und Sprechzeiten länger. Daher sollte der Donnerstag genauso zur Pflege des lokalen Partnernetzwerks genutzt werden. Wenn spontane Termine nicht möglich sind, sollte für den Donnerstag ein Termin vereinbart werden.

    Freitag

    Ein großer Teil der Bevölkerung hat am Freitag eine kurze Arbeitszeit oder den ganzen Tag für sich zur freien Verfügung. Daher sollte dieser Tag der Begleitung der Bestandskunden gewidmet werden.

    Wochenende

    Die meisten Anfragen und Anrufe von Interessenten erreichen Franchisepartner an den Wochenenden. Besonders in akuten Bedarfsfällen punkten unsere Franchisepartner mit einem zeitnahen Termin. Daher bieten viele von ihnen Beratungen auch am Samstag und Sonntag an. Damit reduzieren sie das Arbeitsvolumen für den Wochenstart. Gerade weil die Mehrheit der Bevölkerung am Wochenende freihat, lohnt es sich an diesen Tagen die Bestandskunden zu besuchen und mit ihnen Fragen, Wünsche und sonstigen Anfragen zu besprechen.

    Wir legen Wert auf eine persönliche Begleitung unserer Kunden während der gesamten Vertragslaufzeit. Denn die Pflegesituation kann sich immer wieder ändern und damit der Bedarf. Darum ist es umso wichtiger, nah am Kunden zu sein. Nur so kann für den aktuellen Bedarf die für ihn beste Betreuungslösung angeboten werden.

    Die Herausforderungen von PROMEDICA PLUS als Nebenerwerb

    Darüber hinaus kann es passieren, dass einzelne Kunden, Geschäftspartner oder auch Institutionen dem nebenberuflichen Unternehmer nicht genug Vertrauen entgegenbringen. Man rechnet in vielen Branchen fest damit, dass der verantwortliche Akteur mit seiner ganzen Kraft und seiner Verantwortung für sein Unternehmen einsteht und dieser Anspruch lässt sich nicht immer mit der nebenberuflichen Konstruktion verbinden. Während wir den mangelnden Leistungsdruck eindeutig zu den Vorteilen gezählt haben, kann sich genau dieser Aspekt an diesem Punkt nachteilig auswirken.

    Manche Menschen benötigen nämlich ein gewisses Maß an Druck, um Höchstleistungen erbringen zu können. Hier sollte jeder selbst entscheiden, unter welchen äußeren Umständen er besser arbeiten kann und motivierter ist. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass es schwierig sein kann, als nebenberuflicher Unternehmer den richtigen Zeitpunkt abzupassen, ab dem es besser ist, sich für eine hauptberufliche Selbständigkeit zu entscheiden.