Die passende Betreuungskraft finden: 5 nützliche Tipps

6. November 2017 Promedica24-Redaktion
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Darauf sollten Angehörige bei der Wahl einer häuslichen Betreuungskraft achten

Betreuungskraft hilft Senioren im Rollstuhl bei Armübungen.

Ein häusliches Betreuungsmodell ist die Wunschlösung vieler Senioren – und ihrer Angehörigen. Doch wie finde ich eine passende Betreuungskraft? Worauf muss ich achten? Fragen wie diese stellen sich schnell. Schließlich gibt es zahlreiche Anbieter, die mit Fachkräften aus Osteuropa werben. PROMEDICA PLUS hat die fünf wichtigsten Auswahlkriterien zusammengefasst.

Fachwissen ist die Grundlage

Einen älteren Menschen zu betreuen, bedeutet nicht nur einfach da zu sein. Denn im Umgang mit altersbedingten Erkrankungen wie etwa Demenz ist Fachwissen gefragt. Ohne die entsprechenden Umgangsformen gestaltet sich der Alltag mit den Patienten schwierig. Im schlimmsten Fall fühlt sich der Erkrankte missverstanden und zieht sich immer weiter zurück. Umfassende Schulungen vermitteln Betreuungskräften das theoretische und praktische Wissen im Umgang mit erkrankten Senioren. So können Angehörige sicher sein, dass ihre Lieben gut versorgt sind.

Erfahrung zahlt sich aus

Auch wenn die Grundaufgaben in der häuslichen Betreuung immer ähnlich erscheinen, ist doch jeder Patient anders. Das bedeutet: Je länger eine Betreuungskraft ihrer Tätigkeit nachgeht, umso besser kann sie sich auch auf eine neue Aufgabe einstellen. Besonders, wenn sie bereits in verschiedenen Haushalten gearbeitet hat. So kennt sie etwa alltägliche Hindernisse und kann ihnen vorbeugen, ehe diese zu Stolperfallen werden.

Die Chemie muss stimmen

Nur wenn das Zwischenmenschliche passt, ist eine häusliche Betreuung erfolgreich. Patient und Betreuungskraft leben gemeinsam unter einem Dach und verbringen viel Zeit miteinander. Das ist nicht immer einfach und Bedarf einer Eingewöhnungsphase. Denn soviel ist sicher: Zwar ist es für ältere Menschen schön, nicht allein zu sein. Doch manchmal wird die Nähe auch zur Belastungsprobe – für beide Seiten. Sympathie ist dann ein wichtiger Faktor, um schnell wieder an einem Strang zu ziehen.

Rechtsicherheit unbedingt prüfen

Bei jedem Betreuungsangebot sollten Angehörige zunächst den rechtlichen Rahmen prüfen. Denn bei illegaler Beschäftigung droht Angehörigen eine hohe Geldstrafe, mitunter sogar Freiheitsentzug. Ist die Betreuungskraft sozialversichert? Zahlt sie Steuern? Besitzt sie eine Krankenversicherung? Erhält sie den vorgesehenen Mindestlohn? Seriöse Anbieter vermitteln osteuropäische Betreuungskräfte legal und gemäß dem EU-Entsendemodell. Dabei ist die Betreuungskraft kranken- und sozialversichert und darf bis zu 183 Tage pro Jahr in Deutschland arbeiten.

Sprachkenntnisse sind unerlässlich

Jemanden zum Reden – das wünschen sich viele Senioren. Deshalb sind Sprachkenntnisse ein wesentliches Entscheidungskriterium bei der Auswahl einer osteuropäischen Betreuungskraft. Denn scheitert die Kommunikation, gestaltet sich auch das Zusammenleben mitunter schwierig. Angehörige sollte deshalb überlegen, welches Sprachlevel der Betreuungskraft den Bedürfnissen ihrer Lieben gerecht wird. Gute Anbieter unterscheiden zwischen grundlegenden, fortgeschrittenen und fließenden Sprachkenntnissen.

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