„ZUHAUSE IST ES DOCH AM SCHÖNSTEN“- RUNDUM VERSORGT IM EIGENEN ZUHAUSE
Wie funktioniert eine 24h Betreuung aus Osteuropa? Interview mit Isabella von Stromberg, Regionalberaterin bei PROMEDICA PLUS im Interview mit dem Advantage Magazin des Iphitos Tennis Clubs (Veranstalter der BMW Open).
Gerade in der Weihnachtszeit wird den Familien bewusst, dass die Eltern nicht mehr so gut allein zurechtkommen und auf mehr Unterstützung angewiesen sind. Doch wie kann dieser Herzenswunsch, zu Hause selbstbestimmt und dabei optimal versorgt zu sein, realisiert werden? Isabella von Stromberg, Regionalberaterin der PROMEDICA PLUS für den Großraum München, beantwortet die wichtigsten Fragen zur häuslichen Betreuung und Pflege.
Frau von Stromberg, wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um mit den Eltern über eine professionelle Unterstützung zu sprechen?
Ich empfehle das Thema in einem ruhigen Moment, aber dennoch frühzeitig und konsequent anzusprechen. Denn die Entscheidung für eine häusliche Betreuung zieht sofort die Frage „Wie und durch wen soll geholfen werden?“ nach sich.
Wie unterstützen Sie die Familien bei der häuslichen Betreuung?
Meine Aufgabe ist es, die Familien umfassend bei der Organisation einer häuslichen Betreuung zu beraten. Dabei liegt mein Schwerpunkt auf der Vermittlung von geschulten Alltagsbetreuerinnen aus Polen, Rumänien und Bulgarien. Die Basis bildet ein gutes Pflegegesamtkonzept, das auf die Wünsche
und Vorstellungen der Senioren eingeht. Als Full-Service Anbieter kümmern wir uns um alle Personalfragen,
die Anreise und sind als persönliche Ansprechpartner hier in München vor Ort.
Viele Menschen sind auf zusätzliche Unterstützung und Betreuung angewiesen, wenn sich die Lebensumstände im hohen Alter verändern.
Als Partnerin vor Ort helfe ich Familien, die beste Betreuungslösung zu finden, individuell, persönlich und kompetent.
Welche Aufgaben übernehmen die Alltagsbetreuerinnen?
Meist stehen hauswirtschaftliche und pflegerische Aufgaben im Vordergrund. Unsere Betreuerinnen begleiten aber auch zum Arzt, fahren die Senioren zum Bridge, begleiten ins Restaurant und geben insbesondere nachts Sicherheit, weil sie im Haus wohnen. Im Rahmen einer Demenzbetreuung stehen Mobilisierung und Aktivierung im Vordergrund. Medizinische Behandlungen werden in der Regel von einem ambulanten Pflegedienst übernommen.
Waschen (Teilwäsche, Ganzkörperwäsche), Duschen, Baden, Zahnpflege, Kämmen, Rasieren, Richten der Kleidung, Bei Inkontinenz: Wasserlassen, Stuhlgang, Wechseln von Windeln
Begleitung zum Einkauf bzw. Erledigung des Einkaufs, Kochen, Reinigung des Haushalts, Spülen, Wäsche waschen und Kleidung wechseln, Bügeln, Heizen und Lüften der Räumlichkeiten
Einkaufen, Zubereitung der Speisen auch nach Diätregeln (z.B. für Diabetiker), mundgerechte Nahrungszubereitung, Bei Bedarf: Reichen der Nahrung und Getränke
Hilfe beim Aufstehen und Zubettgehen, Lagern, Ankleiden, Auskleiden, Gehen bzw. bewegen im Haus, Hilfe beim Stehen, Treppensteigen, Verlassen und Betreten der Wohnung – z.B. Begleitung zum Arzt, zur Krankengymnastik etc.
Welche Vorteile sehen Sie in einer häuslichen Betreuung?
Der Satz „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“ fasst es gut zusammen – Erinnerungen sind
ortsgebunden. Die Unterstützung zu Hause bringt viel an Lebensqualität und Teilhabe am sozialen Leben zurück und entlastet insbesondere die Angehörigen. So bleibt allen mehr Zeit für schöne gemeinsame Momente.