Hilfsmittel zum Duschen für Senioren: Mehr Sicherheit und Komfort in der Pflege

31. März 2022 Promedica24-Redaktion
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    Das Duschen kann im Pflegealltag zu einer Herausforderung werden. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Hilfsmitteln, die Senioren und ihren Angehörigen dabei helfen können, die Dusche sicher und komfortabel zu nutzen.

    Das Wichtigste im Überblick

    • Eine Duschhilfe für Senioren mach ein Badezimmer barrierefreier. Besonders mobilitätseingeschränkte Senioren sind solche Hilfsmittel im Bad eines Seniorenhaushalts empfehlenswert.
    • Senioren sollten sich mindestens einmal bis dreimal pro Woche duschen, während Vollbäder nicht täglich notwendig sind. Bei Inkontinenz und Infektionskrankheiten sollte die Dusche täglich genutzt werden.
    • Hilfsmittel zum Duschen für Senioren umfassen Duschhocker, Badewannensitze, rutschfeste Unterlagen, Haltegriffe und Duschkopfverlängerungen.
    • Diese Duschhilfen für Senioren erleichtern auch Angehörigen die Körperpflege eines Pflegebedürftigen.
    • Die Kosten einer Duschhilfe für Senioren können im Rahmen der Wohnumfeld-verbessernden Maßnahmen von der Pflegeversicherung übernommen werden.
    • Beim Duschen mobilitätseingeschränkter Senioren ist Vorsicht geboten, einschließlich der Vorbereitung, Kommunikation und Sicherheitsmaßnahmen.
    • Die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben sollten immer berücksichtigt werden, um die bestmögliche Körperhygiene zu gewährleisten.

    Wie oft sollten Senioren duschen und wann ist ein Vollbad angebracht?

    Die Häufigkeit des Duschens kann von Person zu Person variieren und hängt von individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. In der Regel wird empfohlen, dass Senioren sich mindestens einmal pro Woche duschen, um die Haut sauber zu halten. In einigen Fällen kann jedoch eine häufigere Reinigung erforderlich sein, insbesondere bei Personen mit Inkontinenzproblemen oder Hauterkrankungen. Ein Vollbad ist in der Regel nicht täglich notwendig und kann stattdessen als besondere Behandlung oder zur Entspannung genutzt werden.

    Duschen oder Baden gehört zum Wohlfühlen dazu. Damit das so bleibt, sollten jedoch einige Punkte beachtet werden. Da die Körperpflege ein intimer Vorgang ist, sollte stets auf die Bedürfnisse der zu pflegenden Person eingegangen werden.

    Um Pflegebedürftigen so lange wie möglich die Eigenständigkeit zu bewahren, ist es wichtig, nur so viel Hilfe beim Duschen zu leisten, wie es nötig ist. Diese Hilfestellung kann sich bei jeder Pflegeperson anders gestalten und hängt ganz von dem Pflegegrad oder der Mobilität der Person ab.

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    Welche Varianten der Duschhilfe für pflegebedürftige Senioren gibt es?

    Zur zusätzlichen Unterstützung beim Duschen von Senioren können Geräte und Vorrichtungen helfen. Diese Bade- und Duschhilfen dienen nicht nur als Stütze und Hilfe für den Pflegebedürftigen, sondern auch als Entlastung für die pflegende Person. Folgende Hilfsmittel zum Duschen von Senioren sind empfehlenswert:

    • Duschhocker/Sitz oder Stuhl für Senioren: Ein Duschhocker ist ein praktisches Hilfsmittel, das es Senioren ermöglicht, während des Duschens zu sitzen. Dies reduziert das Risiko von Stürzen und bietet mehr Komfort beim Waschen.
    • Badewannensitz für Senioren: Ein Badewannensitz kann in die Badewanne gelegt werden und ermöglicht es Senioren, bequem in der Wanne zu sitzen und zu baden, ohne sich hinzulegen. Es gibt auch motorisierte Einstieghilfen.
    • Rutschfeste Unterlagen: Rutschfeste Unterlagen und Matten in der Dusche oder Badewanne sind entscheidend, um das Risiko von Stürzen zu minimieren.
    • Duschgriffe und Haltegriffe: Diese stabilen Griffe können an der Wand der Dusche oder der Badewanne angebracht werden, um zusätzliche Unterstützung beim Ein- und Aussteigen zu bieten.
    • Duschkopfverlängerungen: Verlängerungen für den Duschkopf ermöglichen es Senioren, die Wasserstrahlrichtung besser zu kontrollieren, ohne sich zu strecken oder zu bücken.
    • Verbrühungsschutz: Es gibt spezielle Thermostate für Duschen, um zu vermeiden, dass sich jemand aus Versehen verbrüht.

    Wie finde ich die passende Applikation als Duschhilfe für Senioren?

    Welche Duschhilfen für Senioren empfehlenswert sind, ist abhängig von dessen Mobilität und von der Beschaffenheit des Badezimmers. Ist die Person beispielsweise noch sehr mobil und verfügt bereits über eine ebenerdige Duschvorrichtung, so kann eine Duschstange oder ein Stützgriff bereits reichen. Ist es dem Senior jedoch nicht mehr möglich, sich eigenständig zu bewegen oder ist die Mobilität eingeschränkt, sind ein Badewannenlifter oder ein Duschstuhl von Vorteil.

    Eine der ersten Anlaufstellen für den Erwerb von Duschhilfen für Seniorensind Sanitätshäuser. Sanitätshäuser sind spezialisierte Geschäfte, die eine breite Palette von Hilfsmitteln für die Pflege und Mobilität anbieten. Dort finden Sie auch eine umfassende Auswahl an Duschhilfen, einschließlich Duschhockern, Badewannensitzen, rutschfesten Unterlagen und Haltegriffen.

    Eine weitere Option sind Apotheken. Einige Apotheken führen ebenfalls Pflegehilfsmittel und Hilfsmittel zum Duschen für Senioren. Es lohnt sich, in Ihrer örtlichen Apotheke nachzufragen, ob sie solche Produkte anbieten.

    Darüber hinaus können Sie Duschhilfsmittel für Senioren auch online erwerben. Es gibt zahlreiche Online-Shops und Plattformen, die eine breite Palette von Pflegehilfsmitteln für Senioren anbieten. Diese Option bietet oft eine größere Auswahl und Bequemlichkeit beim Einkaufen, da Sie die Produkte bequem von zu Hause aus bestellen können.

    Übernimmt die Pflegeversicherung die Anschaffungskosten einer Duschhilfe für Senioren?

    In vielen Fällen kann die Pflegeversicherung einen Teil oder die gesamten Kosten für diese Hilfsmittel übernehmen. Denn die Versicherung hat ein Interesse daran, dass Pflegebedürftige so lange wie möglich zu Hause versorgt werden können. Im Rahmen der Wohnumfeld-verbessernden Maßnahmen finanziert die Pflegeversicherung eine Maßnahme bis zu einer Grenze von 4.000 Euro. Leben mehrere Pflegebedürftigen zusammen in einem Haushalt, erhöht sich dieser Betrag entsprechend. Es ist ratsam, sich direkt an die Versicherung zu wenden und Informationen über die Fördermöglichkeiten zu erhalten.

    Wie sollte man beim Duschen eines Seniors vorgehen?

    Ein barrierefreies Bad mit Bade- und Duschhilfen für Senioren bieten eine große Unterstützung für die Alltagspflege. Die Körperpflege ist ein wichtiger Bestandteil des täglichen, eigenständigen Lebens und die Intimität sollte deswegen gewahrt werden. Wie Sie damit am besten beim Duschen und Baden helfen oder sich Unterstützung holen, erfahren Sie hier.

    Beim Duschen eines mobilitätseingeschränkten Seniors ist besondere Vorsicht geboten, um Unfälle zu vermeiden. Hier sind einige wichtige Schritte:

    1. Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass alle benötigten Hilfsmittel wie Duschhocker, Badewannensitz und rutschfeste Unterlagen bereitstehen.
    2. Kommunikation: Sprechen Sie mit dem Senior über seine Bedürfnisse, nicht jeder Tag ist gleich, das gilt auch beim Duschen. Berücksichtigen Sie deshalb seine derzeitige körperliche Verfassung und eventuelle Schmerzen oder Beschwerden.
    3. Hilfestellung: Bieten Sie Unterstützung beim Ein- und Aussteigen aus der Dusche oder Badewanne an. Verwenden Sie Haltegriffe und rutschfeste Unterlagen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
    4. Kontrolle der Wassertemperatur: Achten Sie darauf, dass die Wassertemperatur angenehm und sicher ist, um Verbrennungen oder Erfrierungen zu vermeiden.
    5. Sanfte Reinigung: Verwenden Sie milde Seife und weiche Schwämme oder Waschlappen, um die Haut schonend zu reinigen.
    6. Trocknen und Ankleiden: Helfen Sie dem Senior beim Abtrocknen und Ankleiden, wenn dies erforderlich ist.

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    Autor: Promedica24-Redaktion

    Datum: 31. März 2022

    Der Beitrag wurde mit besonderer redaktioneller Sorgfalt von der Promedica24-Redaktion verfasst und geprüft.