Pflegeheim-Kosten: Wie viel kostet ein Platz im Heim?

10.02.2022 Promedica24-Redaktion
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    Was kostet ein Pflegeheimplatz und wer übernimmt welche Kosten? In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen umfassenden Überblick über die Kosten und Tipps an die Hand geben, wie Sie die Pflegekosten senken können.

    Das Wichtigste im Überblick

    • Die Höhe der Pflegeheim-Kosten ist regional unterschiedlich.
    • Die gesetzliche Pflegeversicherung übernimmt einen Teil der stationären Pflegekosten.
    • Der Restbetrag muss als Eigenanteil selbst finanziert werden.
    • Der Eigenanteil beinhaltet Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Betreuung, aber auch Investitionskosten und Zusatzleistungen, etwa für Friseur und Fußpflege.
    • Bei nicht ausreichendem Einkommen oder Vermögen, kann das Sozialamt die Pflegeheim-Kosten über die „Hilfe zur Pflege“ übernehmen.
    • Die kompletten Kosten fürs Pflegeheim können durch eine 24h Pflege zuhause umgangen werden.

    Was kostet ein Pflegeheim-Platz?

    Die Altersheim-Kosten können stark variieren, je nach Region, Art des Pflegeheims und Ausstattung. Laut dem Verband der Ersatzkassen betrug der durchschnittliche Eigenanteil der Bewohnerinnen und Bewohner in vollstationären Pflegeheimen im Jahr 2023 insgesamt 2.468 Euro pro Monat. Dabei gab es jedoch regionale Unterschiede: Während in den neuen Bundesländern der Eigenanteil im Schnitt bei 1.455 Euro lag, waren es in den alten Bundesländern 2.044 Euro.

    Pflegeheim-Kosten: Was zahlt die Pflegeversicherung?

    Die Pflegeversicherung übernimmt einen Teil der Kosten, die durch die pflegerische Versorgung im Pflegeheim entstehen. Dabei hängt die Höhe des Zuschusses von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Pflegegrad, der Art des Pflegeheims und der Region, in der sich das Pflegeheim befindet.

    Konkret übernimmt die Pflegeversicherung in der Regel die Altersheim-Kosten für pflegerische Leistungen wie Hilfe bei der Körperpflege, bei der Ernährung oder bei der Mobilität. Auch die Kosten für die medizinische Behandlungspflege, wie zum Beispiel die Verabreichung von Medikamenten, werden von der Pflegeversicherung übernommen.

    Die Pflegeversicherung zahlt einen monatlichen Festbetrag, die sogenannten Pflegesachleistungen an das Pflegeheim als Leistungserbringer. Die Pflegesachleistungen decken in den meisten Fällen nur etwa 30 Prozent der Pflegeheim-Kosten ab.

    Welche Pflegeheim-Kosten müssen Sie selbst bezahlen?

    Der Eigenanteil im Pflegeheim setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Dazu gehören unter anderem die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Betreuung, aber auch für Investitionskosten des Betreibers für die Immobilie und Zusatzleistungen, wie Friseur oder Fußpflege. Da die Pflegesachleistungen oft nur einen Teil der eigentlichen Pflegekosten abdecken, ist der Restbetrag im Eigenanteil berechnet. Nicht im Eigenanteil enthalten sind die Kosten für Medikamente, Hilfsmittel und ärztliche Behandlungen, die von der Krankenkasse übernommen werden.

    Pflegeheim Kosten

    Wie wird der Eigenanteil an den Pflegeheim-Kosten berechnet?

    Der Eigenanteil fürs Pflegeheim wird auf Basis der anfallenden Pflegekosten der Bewohner mit Pflegegrad 2 bis 5 berechnet. Vom Gesamtbetrag werden die monatlich einkommenden Pflegesachleistungen abgezogen. Die Restsumme der Pflegeheim-Kosten wird auf die Bewohner in gleicher Höhe aufgeteilt.

    Berechnung Eigenanteil Pflegeheim

    Wer übernimmt die Pflegeheim-Kosten bei finanzieller Knappheit?

    Wenn die pflegebedürftige Person nicht über ausreichendes Einkommen oder Vermögen verfügt, können die Pflegeheim-Kosten vom Sozialamt übernommen werden. Dabei wird jedoch geprüft, ob die Kinder der pflegebedürftigen Person finanziell zum Unterhalt verpflichtet sind. Ist dem nicht so, übernimmt das Sozialamt die Pflegeheim-Kosten.

    Allerdings können die Altersheim-Kosten später gegebenenfalls von den Kindern oder anderen Verwandten zurückgefordert werden, wenn diese finanziell dazu in der Lage sind und zur Unterhaltspflicht gegenüber der pflegebedürftigen Person verpflichtet sind.

    Wie können Sie die Pflegeheim-Kosten senken?

    Eine Möglichkeit, die Pflegekosten zu senken, ist die Wahl eines günstigeren Pflegeheims. Auch eine private Pflegezusatzversicherung kann helfen, die Pflegeheim-Kosten zu reduzieren. Darüber hinaus können auch Entlastungs- und Unterstützungsleistungen in Anspruch genommen werden, um die Pflege zu erleichtern und somit den teuren Heimaufenthalt zu vermeiden.

    Die Pflegeheim-Kosten können je nach Region und Pflegegrad stark variieren. Wichtig ist es, sich frühzeitig über die Kosten der lokalen Altersheime und die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren, um finanziell gut aufgestellt zu sein. Durch die Wahl eines günstigeren Pflegeheims, den Einsatz von Entlastungs- und Unterstützungsleistungen sowie den Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung können die Kosten gesenkt werden.

    Wie kann man die Kosten fürs Heim umgehen?

    Eine Alternative zu einer vollstationären Unterbringung im Pflegeheim stellt die häusliche 24h Betreuung dar. Geschulte Betreuungskräfte übernehmen genau die Aufgaben, für die in einem Heim neben der eigentlichen Pflege kaum Zeit bleiben. Dazu gehören beispielsweise die Körperpflege, die Verköstigung mit Essen, die die Haushaltsführung oder die Begleitung des pflegebedürftigen Menschen. Sie leisten Gesellschaft und geben so einer pflegebedürftigen Person ein Maß an Selbstbestimmtheit zurück.

    Die 24-Stunden-Pflege ist für jede pflegebedürftige Person die beste Lösung, wenn die Angehörigen keine große Aufwendung für Organisation und Koordination betreiben wollen. Eine professionelle Beratung hilft dabei, die beste Lösung für die individuelle Situation zu finden und die Pflegeheim-Kosten zu vermeiden.

    Promedica24 bietet eine umfassende und individuelle 24-Stunden-Pflege an Wir ermöglichen pflegebedürftigen Personen, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben und den Umzug ins Pflegeheim zu vermeiden. Dabei kümmert wir uns um alle Aspekte der Organisation, von der Auswahl, über den Transfer der Betreuungskraft bis hin zur Beratung und Begleitung vor Ort und rund um die Uhr in deutscher Sprache. So können Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und sicher sein, dass Ihre Liebsten bestmöglich versorgt werden.