Safer Internet Day am 6. Februar 2025: Wie Angehörige Senioren vor Online-Betrug schützen können
Zum Safer Internet Day am 6. Februar 2025 rückt das Thema digitale Sicherheit für Senioren in den Fokus. Viele ältere Menschen sind mit den Gefahren des Internets nicht vertraut und laufen Gefahr, auf betrügerische E-Mails, gefälschte Rechnungen oder falsche Gewinnversprechen hereinzufallen. Angehörige können hier eine wichtige Rolle spielen, um ihre Liebsten vor digitalen Bedrohungen zu schützen. Doch wie genau sieht dieser Schutz aus, und welche Maßnahmen können getroffen werden?
Das Wichtigste in Kürze:
- Senioren sind besonders gefährdet, da sie weniger Erfahrung mit Online-Bedrohungen haben.
- Häufige Betrugsmaschen sind Phishing-Mails, falsche Rechnungen, Fake-Gewinnspiele und betrügerische Anrufe.
- Einfache Schutzmaßnahmen wie sichere Passwörter, Misstrauen gegenüber unbekannten Kontakten und regelmäßige Updates helfen, Risiken zu minimieren.
- Digitale Aufklärung und Schulungen können Senioren befähigen, das Internet sicher zu nutzen.
Warum sind Senioren besonders gefährdet?
Das Internet bietet viele Möglichkeiten, den Alltag zu erleichtern. Auch für Senioren kann es eine wertvolle Ressource sein, um mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben, Online-Dienste zu nutzen oder Informationen abzurufen. Doch mit den Vorteilen kommen auch Risiken: Cyberkriminalität nimmt zu, und ältere Menschen werden immer häufiger zur Zielscheibe von Online-Betrügern.
Viele ältere Menschen haben erst in den letzten Jahren begonnen, Computer, Smartphones oder Tablets zu nutzen. Der Umgang mit digitalen Geräten ist für sie oft ungewohnt, und sie sind sich vieler Risiken nicht bewusst. Cyberkriminelle machen sich diese Unsicherheit zunutze und setzen gezielt auf Manipulation und Täuschung, um sensible Daten zu stehlen oder Geld zu erbeuten.
Besonders häufig treten folgende Betrugsmaschen auf:
- Phishing-Mails: Gefälschte E-Mails, die angeblich von Banken, Behörden oder bekannten Unternehmen stammen, fordern zur Eingabe von Passwörtern oder Kontodaten auf.
- Enkeltrick 2.0: Betrüger geben sich über Messenger oder E-Mails als Familienmitglieder aus und bitten um dringende finanzielle Unterstützung.
- Falsche Rechnungen & Gewinnversprechen: Senioren erhalten per E-Mail oder Post gefälschte Mahnungen oder Benachrichtigungen über angebliche Gewinne, die eine Vorauszahlung erfordern.
- Betrügerische Anrufe (Call-ID-Spoofing): Kriminelle täuschen Anrufe von Banken oder Behörden vor und versuchen, Zugangsdaten oder Geld zu erschleichen.
- Gefährliche Links und Downloads: Über unseriöse Webseiten oder E-Mail-Anhänge kann Schadsoftware auf das Gerät gelangen, die persönliche Daten ausspioniert.
Diese Betrugsmaschen sind oft raffiniert gestaltet und schwer zu erkennen. Doch mit den richtigen Maßnahmen können Senioren geschützt werden.
Wie können Angehörige Senioren vor Online-Bedrohungen schützen?
Ein effektiver Schutz beginnt mit Prävention und Aufklärung. Angehörige sollten regelmäßig mit Senioren über digitale Sicherheit sprechen und ihnen einfache Regeln für den Umgang mit dem Internet an die Hand geben.
1. Vorsicht bei E-Mails und Nachrichten: Senioren sollten niemals persönliche Daten per E-Mail oder Messenger weitergeben. Seriöse Unternehmen fordern solche Informationen nicht über digitale Kanäle an. Bei Unsicherheiten sollte immer die offizielle Webseite des Unternehmens aufgerufen oder eine Vertrauensperson um Rat gefragt werden.
2. Sichere Passwörter verwenden: Ein starkes Passwort besteht aus einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Es sollte für jede Plattform individuell sein. Angehörige können helfen, sichere Passwörter zu erstellen und diese in einem Passwort-Manager zu speichern.
3. Unbekannte Anrufe kritisch hinterfragen: Wenn sich ein Anrufer als Bank oder Behörde ausgibt und nach persönlichen Daten fragt, sollte das Gespräch sofort beendet werden. Es empfiehlt sich, die Institution über die offiziell bekannte Telefonnummer zu kontaktieren.
4. Nur auf sicheren Webseiten einkaufen: Beim Online-Shopping sollte immer auf ein „https://“ in der Adresszeile geachtet werden. Unbekannte Anbieter sollten durch eine Online-Recherche überprüft werden, bevor Bestellungen aufgegeben werden.
5. Software und Sicherheitssysteme aktuell halten: Viele Angriffe erfolgen über veraltete Software. Angehörige können Senioren dabei helfen, regelmäßige Updates für Betriebssysteme, Browser und Virenschutzprogramme durchzuführen.
6. Werbung und Pop-ups meiden: Viele Betrugsversuche starten über auffällige Werbeanzeigen oder Pop-ups, die mit unseriösen Gewinnspielen oder günstigen Angeboten locken. Senioren sollten darin geschult werden, diese nicht anzuklicken.
7. Teilnahme an digitalen Sicherheitskursen: Viele Volkshochschulen, Seniorenverbände und Online-Plattformen bieten kostenlose oder kostengünstige Schulungen zur digitalen Sicherheit für Senioren an. Diese können helfen, Selbstvertrauen im Umgang mit dem Internet zu entwickeln.
Wie professionelle Betreuung Senioren im digitalen Alltag unterstützen kann
Nicht alle Angehörigen haben die Zeit, sich regelmäßig um die digitale Sicherheit ihrer Liebsten zu kümmern. Eine 24-Stunden-Betreuung kann hier eine wertvolle Unterstützung bieten. Betreuungskräfte helfen nicht nur bei alltäglichen Aufgaben, sondern auch beim sicheren Umgang mit digitalen Geräten. Sie können erklären, wie E-Mails und Nachrichten richtig überprüft werden oder wie man Online-Dienste sicher nutzt.
Gerade ältere Menschen, die nur wenig Erfahrung mit digitalen Medien haben, profitieren von einer persönlichen Betreuung, die ihnen den sicheren Umgang mit dem Internet erleichtert und sie vor Betrug schützt.
Fazit: Ein sicheres Internet für alle Generationen
Der Safer Internet Day 2025 erinnert daran, dass digitale Sicherheit ein wichtiges Thema für alle Generationen ist. Senioren sind besonders gefährdet, da sie oft wenig Erfahrung mit Online-Bedrohungen haben und gezielt von Cyberkriminellen angesprochen werden. Angehörige spielen eine entscheidende Rolle dabei, ihre Liebsten zu schützen, indem sie über Betrugsmaschen aufklären und einfache Sicherheitsregeln vermitteln.
Neben der familiären Unterstützung kann eine 24-Stunden-Betreuung zusätzlich für Sicherheit sorgen – sowohl im digitalen als auch im alltäglichen Leben. Wer seine Angehörigen nicht nur online, sondern auch im Alltag bestmöglich schützen möchte, findet in einer individuellen Betreuung eine wertvolle Ergänzung.
Möchten Sie Ihre Angehörigen umfassend unterstützen? Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung zur 24-Stunden-Betreuung – wir helfen Ihnen dabei, eine sichere und sorgenfreie Umgebung zu schaffen.