Schlaganfall: Achten Sie auf diese Warnhinweise!

26. September 2021 Promedica24-Redaktion
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    Ein Schlaganfall ist eine plötzliche Durchblutungsstörung oder Blutung im Gehirn, bei der Nervenzellen absterben. Plötzlich auftretende Lähmungserscheinungen sowie Verwirrtheit und Desorientierung sind nur einige Symptome eines Schlaganfalls.

    Das Wichtigste in Kürze

    • Ein Schlaganfall wird durch den Verschluss oder das Platzen eines Blutgefäßes im Gehirn ausgelöst.
    • Die Krankheit geht meist mit einem Verlust der Selbständigkeit sowie dauerhaften körperlichen Einschränkungen einher.
    • Durch eine gesunde Lebensweise lässt sich das Risiko eines Schlaganfalls deutlich verringern.
    • Nach einem Schlaganfall bleiben neben Hirnschäden in vielen Fällen auch körperliche Beeinträchtigungen.
    • Die Lebenserwartung nach einem Schlaganfall ist individuell von der Intensität des Schlagfalls und der späteren Betreuung und Pflege der Betroffenen abhängig.

    Was ist ein Schlaganfall?

    Unter einem Schlaganfall versteht man eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn. Die verringerte Sauerstoffversorgung der betroffenen Hirnregionen löst eine Kettenreaktion im ganzen Körper aus. Eine schnelle medizinische Behandlung kann Leben retten. Zahlreiche Faktoren begünstigen einen Schlaganfall. Ein Schlaganfall tritt nicht ohne weiteres auf. Zahlreiche Faktoren fördern die Erkrankung. Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem etwa Alkohol, Nikotin, Übergewicht, Diabetes, Stoffwechsel-Erkrankungen, hormonelle Verhütung oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. All diese Ursachen können zu einer der folgenden Auslöser eines Schlaganfalls führen.

    Wie kommt es zu einem Schlaganfall?

    Verschluss durch Blutgerinnsel: Wenn sich Blutklümpchen an einer oder mehreren Stellen in den Blutbahnen im Gehirn ansammeln, kommt es schlimmsten Falls zu einer Verstopfung des Blutgefäßes. Die daraus folgende Unterversorgung der dahinterliegenden Gehirnregionen führt zum Absterben von Gehirnzellen. Funktionen der Gehirnregionen fallen infolgedessen aus. Die Bildung eines Blutgerinnsels passiert spontan und ist daher besonders gefährlich, da die Schädigungen unmittelbar, ohne Vorwarnung auftreten.

    Verkalkung der Blutgefäße: Die allmähliche Verkalkung der Blutbahnen im Gehirn werden durch Ablagerungen an den Innenwänden der Gefäße verursacht. Der Blutdurchfluss wird immer enger, bis er schließlich ganz verschlossen ist.

    Hirnblutung: Eine ganz andere Ursache für einen Schlaganfall ist eine plötzliche auftretende Hirnblutung. Diese macht etwa jeden fünften Schlaganfall aus. Bluthochdruck führt meist zu einem Anstieg des Drucks in den Gefäßen, bis diese porös werden und nachgeben.

    Was passiert während eines Schlaganfalls im Körper?

    Das Gehirn steuert alle Handlungen und Bewegungen im Körper eines Menschen. Fallen nun bestimmte Gehirnregionen wegen Unterversorgung aus, werden die aus den betreffenden Gehirnregionen angesteuerten Körperareale nicht mehr mit Informationen versorgt. Der Körper reagiert auf die Schädigung der Gehirnzellen mit Lähmungen und Sprachstörungen. Häufig ist eines der ersten Anzeichen ein massiver, stechender Kopfschmerz. Auch klagen die Patienten immer wieder über Schwindel und Druckgefühl im Kopf.

    Ist etwa das Sprachzentrum gestört, fließen die Worte nicht mehr deutlich, sind Sätze unstrukturiert oder die Sprache versagt komplett. Noch schlimmer ist es, wenn eine ganze Hirnhälfte durch den Verschluss eines größeren Blutgefäßes ausfällt. Dann tritt eine einseitige Lähmung des Körpers auf.

    Bleibt der Hirnschlag unbehandelt oder wird zu spät bemerkt, hat dies oft tödliche Folgen für die Patienten. Bei einer rechtzeitigen medizinischen Behandlung können die betroffenen Hirnregionen durchaus wiederhergestellt werden. Meist bleiben aber dauerhafte körperliche und psychische Beeinträchtigungen.

    Wie hoch ist die Lebenserwartung nach einem Schlaganfall?

    Der Schlaganfall ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland nach Herzversagen. Wurde der Schlaganfall erfolgreich behandelt, hängt die Lebenserwartung davon ab, welche Fähigkeiten den Patienten noch erhalten geblieben sind und wie viel zusätzliche medizinische Unterstützung sie nun benötigen. Desto früher ein Schlaganfall bemerkt wird, umso höher sind die Lebenserwartungen danach. Aber auch eine anschließende umfangreiche Pflege und Betreuung, sowie Reha und Kuren können zu einer Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit beitragen.

    Wie kann man einen Schlaganfall vorbeugen?

    Die Ursachen eines Schlaganfalls sind vielseitig. Auch eine genetische Veranlagung ist möglich. Somit lässt sich grundsätzlich ein Schlaganfall nicht immer vermeiden. Jedoch kann ein gesunder Lebensstil dazu beitragen, das Risiko deutlich zu verringern. Generell sollten Menschen im höheren Alter Wert auf den Erhalt ihrer Selbständigkeit legen und diese durch gesunde Ernährung und ausreichend Aktivität fördern. Wer einen Schlaganfall vermeiden will, sollte unbedingt mit dem Rauchen aufhören. Denn durch das Rauchen wird die Sauerstoffversorgung im Gehirn reduziert. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Blutdruckmessungen kann das Risiko früh erkannt werden und einem Schlaganfall vorgebeugt werden. Laut der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe lassen sich durch eine nachhaltige Vorsorge ein Schlaganfall und seine vielseitigen Folgen gut vermeiden.

    Rundum-Betreuung entlastet Schlaganfall-Patienten und ihre Angehörigen

    Wie bereits erwähnt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, anschließend pflegebedürftig sein werden. Sie brauchen rund um die Uhr auf Hilfe im Haushalt und bei der Körperpflege. Sie sind auf diese Unterstützung angewiesen, weil die Lähmungen einseitig auftreten und die Mobilität eingeschränkt ist. Mit einer Rundum-Betreuung im eigenen Haushalt wird den Patienten, die durch den Schlaganfall aus ihrem gewohnten Lebensrhythmus gerissen wurden ein Stück Normalität zurückgegeben. Sie können wieder mehr selbstbestimmt ihr eigenes Leben führen.

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    Autor: Promedica24-Redaktion

    Datum: 26. September 2021

    Der Beitrag wurde mit besonderer redaktioneller Sorgfalt von der Promedica24-Redaktion verfasst und geprüft.

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