CED: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen im Alter

2. Januar 2024 Promedica24-Redaktion
Bewerte diesen Artikel

    Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind eine Gruppe von Erkrankungen, die den Verdauungstrakt betreffen. In diesem Blogbeitrag werden wir auf die verschiedenen Aspekte von CED eingehen, von den Grundlagen bis zur Pflege und Behandlung.

    Das Wichtigste im Überblick

    • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind langfristige, wiederkehrende Erkrankungen des Verdauungstrakts, die Menschen jeden Alters betreffen können.
    • Die Symptome von CED umfassen Bauchschmerzen, Durchfall, Blut im Stuhl, Gewichtsverlust und Müdigkeit.
    • CED kann im Alter auftreten. Risikofaktoren dafür sind eine familiäre Vorgeschichte von CED, Rauchen und anhaltende Darmentzündungen.
    • Die Diagnose von CED erfordert verschiedene Tests, darunter Blutuntersuchungen, Stuhlkulturen und Endoskopien.
    • Die Behandlung von CED kann Medikamente, Ernährungsumstellungen und in einigen Fällen sogar Operationen umfassen.
    • Angehörige von Pflegebedürftigen mit CED können durch Unterstützung und Pflege einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Erkrankung leisten.

    Was versteht man unter CED?

    CED steht für chronisch entzündliche Darmerkrankungen und umfasst hauptsächlich zwei Hauptarten: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Bei beiden handelt es sich um langfristige, wiederkehrende Erkrankungen des Verdauungstrakts, die durch anhaltende Entzündungen gekennzeichnet sind. Diese Entzündungen können jeden Teil des Verdauungstrakts betreffen, angefangen bei der Mundhöhle bis zum Enddarm.

    Morbus Crohn kann den gesamten Verdauungstrakt betreffen und tritt oft in Form von Geschwüren und Entzündungen auf. Colitis ulcerosa hingegen konzentriert sich auf den Dickdarm und das Rektum und führt zu Geschwüren in diesem Bereich.

    Welche Symptome treten bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auf?

    Die Symptome von CED können variieren, aber einige häufige Anzeichen sind:

    • Bauchschmerzen und Krämpfe
    • Durchfall
    • Blut im Stuhl
    • Gewichtsverlust
    • Müdigkeit
    • Appetitverlust

    Wie oft tritt Morbus Crohn im Alter auf? Wer gehört zu den Risikogruppen für Morbus Crohn im Alter?

    Darmkrankheiten können Menschen jeden Alters treffen, aber im Alter stellen sie eine besondere Herausforderung dar. Morbus Crohn kann in jedem Lebensalter auftreten, einschließlich im Alter. Es gibt jedoch einige Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung im Alter erhöhen können. Dazu gehören eine familiäre Vorgeschichte von CED, Rauchen und eine langfristige Entzündung des Darms.

    Welche Morbus Crohn Symptome gibt es?

    Morbus Crohn kann eine breite Palette von Symptomen verursachen, darunter:

    • Bauchschmerzen
    • Gewichtsverlust
    • Durchfall
    • Müdigkeit
    • Gelenkschmerzen
    • Hautausschläge

    Welche Colitis Ulcerosa Symptome gibt es?

    Die Symptome von Colitis ulcerosa konzentrieren sich in der Regel auf den Dickdarm und das Rektum. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

    • Blutiger Durchfall
    • Schmerzen im linken Unterbauch
    • Drang zur Darmentleerung
    • Gewichtsverlust
    • Müdigkeit

    Wie werden chronisch entzündliche Darmerkrankungen diagnostiziert?

    Die Diagnose von CED erfordert eine gründliche Untersuchung und verschiedene Tests, einschließlich Blutuntersuchungen, Stuhlkulturen, Endoskopien und Bildgebung. Es ist wichtig, die Erkrankung frühzeitig zu diagnostizieren, um eine angemessene Behandlung einzuleiten.

    Was kann man gegen chronisch entzündliche Darmerkrankungen im Alter tun?

    CED kann im Alter besonders belastend sein. Die Symptome können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und die Mobilität einschränken. Darüber hinaus können ältere Menschen mit CED ein höheres Risiko für Mangelernährung und andere gesundheitliche Probleme haben.

    Die Behandlung von CED im Alter erfordert eine multidisziplinäre Herangehensweise. Dies kann Medikamente, Ernährungsberatung, psychologische Unterstützung und physiotherapeutische Maßnahmen umfassen. Es ist wichtig, die Pflegebedürftigen bei der Bewältigung ihrer Erkrankung zu unterstützen und sicherzustellen, dass sie die notwendige medizinische Versorgung erhalten.

    Wie sieht die Behandlung einer chronischen Darmentzündung aus?

    Die Behandlung von CED zielt darauf ab, Entzündungen zu reduzieren, Symptome zu lindern und mögliche Komplikationen zu verhindern. Dies kann durch Medikamente wie entzündungshemmende Mittel, Immunsuppressiva (Unterdrückung des Immunsystem) oder Biologika (darmfördernde Mikroorganismen) erfolgen. In einigen Fällen kann auch eine Operation erforderlich sein, um geschädigtes Gewebe zu entfernen.

    Die richtige Ernährung bei CED

    Eine gesunde Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von CED. Es ist ratsam, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten, die Entzündungen verschlimmern können. Stattdessen sollten ballaststoffreiche Nahrungsmittel, mageres Eiweiß und ausreichend Flüssigkeit in die Ernährung integriert werden. Lebensmittel, die bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) empfohlen werden, sind:

    • Ballaststoffreiche Lebensmittel: Haferflocken, Quinoa, Reis, und Haferkleie können gut vertragen werden.
    • Mageres Eiweiß: Hähnchenbrust, Putenbrust, Fisch und Eier sind leicht verdauliche Proteinquellen.
    • Gekochtes Gemüse: Kartoffeln, Süßkartoffeln, Zucchini, Karotten und Kürbis sind schonend für den Darm.
    • Gut verdauliche Früchte: Bananen, Äpfel ohne Schale und Pfirsiche sind gute Optionen.
    • Fettarme Milchprodukte: Fettarmer Joghurt, laktosefreie Milch und weicher Käse sind oft besser verträglich.
    • Gebratenes oder gedämpftes Obst und Gemüse: Durch das Garen werden einige Ballaststoffe abgebaut und das Essen wird leichter verdaulich.
    • Weiße Reisprodukte: Weiße Reisnudeln oder Reiskuchen sind besser verträglich als Vollkornprodukte.
    • Gesunde Fette: Avocado, Olivenöl und Nüsse in Maßen können hilfreich sein.

    Lebensmittel, die bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen vermieden werden sollten:

    • Fettige und frittierte Lebensmittel: Diese können Entzündungen verstärken und sind oft schwer verdaulich.
    • Rohes Gemüse: Rohes Gemüse kann schwer zu verdauen sein und Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
    • Harte Früchte: Früchte mit Schale oder Kernen wie Äpfel, Birnen und Beeren sollten vermieden werden.
    • Hülsenfrüchte: Bohnen, Erbsen und Linsen können Blähungen und Verdauungsprobleme verursachen.
    • Scharfe Gewürze: Diese können die Schleimhäute reizen und Beschwerden verschlimmern.
    • Milchprodukte mit Laktose: Laktose kann bei einigen CED-Patienten Verdauungsprobleme verursachen.
    • Vollkornprodukte: Vollkornbrot, Vollkornnudeln und Vollkornreis sind oft schwer verdaulich und können Symptome verschlimmern.
    • Alkohol und koffeinhaltige Getränke: Diese können den Verdauungstrakt reizen und Entzündungen fördern.
    24h Pflege sichern

    Häusliche Pflege bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

    Die Pflege von Angehörigen mit CED kann eine physische und emotionale Belastung sein. Es ist wichtig, sich selbst zu unterstützen und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Pflege sollte darauf ausgerichtet sein, die Selbstständigkeit des Betroffenen zu fördern und seine Bedürfnisse zu berücksichtigen. Darum ist eine 24 Stunden Pflege eine ideale Option, um die individuellen Bedürfnisse der Patienten mit CED zu berücksichtigen. So können sie weiterhin zu Hause leben und erhalten die nötige Hilfe und Unterstützung im Alltag.

    24h Betreuungskraft finden

    Autor: Promedica24-Redaktion

    Datum: 2. Januar 2024

    Der Beitrag wurde mit besonderer redaktioneller Sorgfalt von der Promedica24-Redaktion verfasst und geprüft.