Barrierefreie Küche: So machen Kochen und Backen wieder Spaß

20. Februar 2024 Promedica24-Redaktion

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Aus jeder Küchenzeile kann durch planvolle Anordnung der Möbel und Geräte eine barrierefreie Seniorenküche werden. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles Wichtige über die barrierefreie Küchengestaltung, über die Kosten bis hin zu Fördermöglichkeiten und für wen sich der Einbau einer solchen Küche lohnt.

Das Wichtigste im Überblick

Barrierefreie Küchen sind speziell gestaltete Küchen, die auf die Bedürfnisse von Senioren und Menschen mit Mobilitätsproblemen zugeschnitten sind.
Die Merkmale einer barrierefreien Küche sind stufenlose Zugänge, höhenverstellbare Arbeitsflächen, griffige Oberflächen und unterfahrbare Elemente.
Die Vorgaben für eine solche Küche umfassen nach DIN-Norm 18040-2 (2011) rutschfeste Böden, breite Durchgänge, bequeme Griffe und Hebel sowie helle Beleuchtung.
Die Kosten für eine neue, barrierefreie Seniorenküche liegen im Schnitt zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Der Umbau kostet oft weniger, wenn die Küche in einem allgemein guten Zustand ist.
Es gibt Fördermöglichkeiten und Zuschüsse für den Erwerb einer barrierefreien Seniorenküche, die die finanzielle Belastung reduzieren können.

Das ist unter einer barrierefreien Küche zu verstehen

Eine barrierefreie Küche ist eine speziell gestaltete Küche, die auf die Bedürfnisse von Senioren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugeschnitten ist. Eine barrierefreie Küche sollte ohne Stufen oder Schwellen erreichbar sein, um Rollstühlen und Gehhilfen uneingeschränkten Zugang zu gewähren. Die Arbeitsflächen sollten höhenverstellbar sein, um sowohl im Sitzen als auch im Stehen arbeiten zu können. Dies erhöht den Komfort und die Flexibilität bei der Nutzung der Küche. Griffige und kontrastreiche Oberflächen erleichtern die Bedienung von Schubladen, Schränken und Geräten. Dies ist besonders wichtig für Senioren mit Seh- oder Greifproblemen. Unterfahrbare Arbeitsflächen und Spülen ermöglichen es Rollstuhlfahrern, sich bequem in der Küche zu bewegen und Aufgaben auszuführen.

Das gehört standardmäßig zu einer barrierefreien Küche für Senioren

Zu einer barrierefreien Küche im Seniorenhaushalt gehören:

Rutschfeste Böden: Die Wahl von rutschfesten Bodenbelägen reduziert das Sturzrisiko und erhöht die Sicherheit in der Küche.

Breite Durchgänge: Breite Durchgänge zwischen den Küchenelementen ermöglichen eine problemlose Bewegung im Rollstuhl oder mit Gehhilfen.

Bequeme Griffe und Hebel: Griffe und Hebel sollten leicht zu bedienen sein, um die Handhabung von Türen, Schubladen und Wasserhähnen zu erleichtern.

Helle Beleuchtung: Eine gute Beleuchtung ist entscheidend, um Unfälle zu vermeiden. Helle LED-Leuchten sorgen für eine gut ausgeleuchtete Küche.

Die genauen Standards einer barrierefreien Seniorenküche sind in der DIN-Norm 18040-2 (2011) geregelt. Die Norm unterscheidet hierbei zwischen Barrierefreiheit und Unterfahrbarkeit für Rollstuhlfahrer. So muss die Bewegungsfreiheit für Rollstühle größer sein. Auch die Mindesttiefe der Küchenmöbel sind für rollstuhlgerechte Küchen größer als bei barrierefreien Küchen.

So viel müssen Sie für eine barrierefreie Seniorenküche bezahlen

Die Kosten für eine barrierefreie Seniorenküche variieren stark, je nach Marke, individuellen Anforderungen und dem Umfang der Umbauarbeiten. Im Durchschnitt können Sie bei einem Neuerwerb mit Kosten zwischen 10.000 und 20.000 Euro rechnen. Dies mag zunächst hoch erscheinen, aber bedenken Sie, dass eine barrierefreie Küche die Sicherheit und den Komfort Ihrer älteren Angehörigen erheblich verbessern kann.

Neue barrierefreie Küche kaufen oder alte Küche umbauen: Was lohnt sich eher?

Der Umbau einer Küche für mehr Barrierefreiheit kostet oft weniger, wenn die Küche stabil gebaut und in einem guten Zustand ist. Denn nur dann, kann der Umbau gelingen, ohne zusätzlichen Schaden anzurichten. Leider investieren Betroffene ihr Geld doppelt, wenn sie die Qualität ihrer jetzigen Küche falsch einschätzen. Denn scheitert die Barrierefreiheit, nachdem die Küche beim Umbau so stark beschädigt wurde, dass sie nicht mehr genutzt werden kann, muss zwangsläufig eine neue Küche gekauft werden.

Die Entscheidung zwischen Neukauf und Umbau hängt also von verschiedenen Faktoren ab. Ein Umbau kann in vielen Fällen eine kostengünstigere Option sein, da Sie vorhandene Elemente anpassen können. Ein Neukauf bietet die Möglichkeit, von Anfang an eine perfekt auf die Bedürfnisse Ihrer Angehörigen zugeschnittene Küche zu schaffen.

Welche Fördermittel können Sie für den Erwerb einer barrierefreien Seniorenküche nutzen?

In vielen Bundesländern gibt es Förderprogramme und Zuschüsse für den Umbau oder die Anpassung von Wohnungen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen. Informieren Sie sich bei den örtlichen Behörden oder sozialen Diensten, welche Fördermöglichkeiten in Ihrer Region verfügbar sind. Diese Mittel können die finanzielle Belastung erheblich reduzieren. Darüber hinaus können Sie für den Umbau oder den Erwerb einer Seniorenküche finanzielle Unterstützung von Ihrer Pflegekasse erhalten. Dafür muss bei den betreffenden Senioren ein Pflegegrad vorliegen. Auch die KFW bietet Fördermöglichkeiten für Barrierefreiheit an. Informieren Sie sich bei den betreffenden Anbietern über die Leistungen und Konditionen.

Für wen lohnt sich der Einbau einer barrierefreien Küche?

Eine barrierefreie Seniorenküche ist für alle älteren Menschen oder Personen mit Mobilitätsproblemen von großem Nutzen. Sie verbessert die Lebensqualität, die Sicherheit und die Selbstständigkeit der Senioren erheblich. Der Einbau einer solchen Küche lohnt sich besonders dann, wenn Ihre Angehörigen länger in ihrem eigenen Zuhause bleiben möchten und eine sichere und komfortable Umgebung benötigen.