Digitale Behandlungsprogramme bei Diabetes: Chancen und Herausforderungen im Überblick

1. Mai 2025 Promedica24-Redaktion
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    Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) plant bis zum 31. März 2025 die Festlegung neuer strukturierter Behandlungsprogramme mit digitalisierten Versorgungsprozessen. Diese sollen die Versorgung von Menschen mit Diabetes verbessern und bestehende Disease-Management-Programme (DMP) ergänzen.

    Das Wichtigste in Kürze:

    • Der G-BA entwickelt neue Behandlungsprogramme für Diabetes mit digitalen Anwendungen.
    • Ziel ist die Integration von Technologien wie der elektronischen Patientenakte (ePA) und Videosprechstunden.
    • Die Programme sollen bestehende DMPs ergänzen und die Behandlungsqualität verbessern.
    • Besondere Bedeutung hat die Nutzung von Kommunikationsanwendungen wie TIM (TI-Messenger) und KIM (Kommunikation im Medizinwesen).

    Digitalisierung in der Diabetesversorgung

    Die Digitalisierung im Gesundheitswesen nimmt Fahrt auf, insbesondere im Bereich der Versorgung chronisch kranker Menschen. Diabetes stellt dabei eine besondere Herausforderung dar, da eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Therapie notwendig ist. Digitale strukturierte Behandlungsprogramme bieten hier große Chancen.

    Der G-BA plant, Anwendungen wie die elektronische Patientenakte (ePA) und den elektronischen Medikationsplan fest in die Versorgung von Diabetikern zu integrieren. Auch die Kommunikation im Medizinwesen (KIM) und der TI-Messenger (TIM) sollen stärker genutzt werden. Diese Anwendungen ermöglichen eine effizientere Kommunikation zwischen Arztpraxen, Krankenhäusern und Patienten.

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    Wie profitieren Diabetespatienten von digitalen Programmen?

    Die Einbindung digitaler Tools hat mehrere Vorteile:

    • Bessere Dokumentation: Die elektronische Patientenakte ermöglicht eine zentrale Speicherung aller Gesundheitsdaten.
    • Verbesserte Kommunikation: KIM und TIM erleichtern den Austausch zwischen Ärzten und Patienten sowie unter medizinischen Fachkräften.
    • Flexible Behandlung: Videosprechstunden ermöglichen eine engmaschige Betreuung ohne häufige Praxisbesuche.
    • Therapieoptimierung: Digitale Anwendungen helfen, die Medikation genau zu dokumentieren und anzupassen.

    Herausforderungen und Datenschutz

    Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Herausforderungen. Die Datenschutzanforderungen an die elektronische Patientenakte sind hoch. Es muss gewährleistet sein, dass sensible Gesundheitsdaten vor unbefugtem Zugriff geschützt sind. Außerdem stellt die technische Umsetzung in Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen eine große Aufgabe dar.

    Fazit

    Digitale strukturierte Behandlungsprogramme für Diabetes sind ein bedeutender Schritt in Richtung moderner, patientenorientierter Gesundheitsversorgung. Durch die Integration digitaler Anwendungen kann die Qualität der Versorgung verbessert und die Selbstmanagementkompetenz der Patienten gestärkt werden. Wichtig ist jedoch, dass Datenschutz und technische Umsetzung gewährleistet sind, um die Akzeptanz bei Patienten und Fachkräften zu fördern.

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    Autor: Promedica24-Redaktion

    Datum: 1. Mai 2025

    Der Beitrag wurde mit besonderer redaktioneller Sorgfalt von der Promedica24-Redaktion verfasst und geprüft.

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