Pflegekraft privat einstellen: Diese Risiken kennt kaum jemand
Die Pflege zu Hause kann überwältigend sein. Eine private 24h Pflegekraft einzustellen, kann eine dringend benötigte Entlastung für Angehörige bieten. Doch die rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Aspekte sind aufwendig. Dieser Beitrag bietet Ihnen deshalb Hilfestellung für eine sichere Entscheidung.
Das Wichtigste im Überblick
- Rechtliche Voraussetzungen beachten: Abhängig von der Herkunft der Pflegekraft können unterschiedliche Arbeitsgenehmigungen erforderlich sein.
- Kostenfaktor berücksichtigen: Die Ausgaben für die Einstellung einer privaten Pflegekraft variieren je nach Anforderung, Herkunft und benötigter Qualifikation.
- Risiken minimieren: Eine entsendete Pflegekraft über eine Agentur wie Promedica24 bietet Ihnen rechtliche Sicherheit und zeitliche Entlastung von der Pflege und der mühseligen Organisation des Arbeitsverhältnisses.
- Unterschiede zwischen Arbeitgeber- und Selbstständigen-Modell verstehen: Je nach Modell tragen Sie unterschiedliche Verantwortlichkeiten und haben verschiedene Vertragsstrukturen.
- Legale Aspekte beachten: Sowohl bei selbständigen als auch privat eingestellten Pflegekräften ist die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen unerlässlich.
Was ist eine private 24h Pflegekraft?
Eine private 24h Pflegekraft ist eine geschulte Betreuungskraft (im seltensten Fall eine examinierte Pflegekraft), die rund um die Uhr im privaten Haushalt des Pflegebedürftigen lebt und dort Betreuung und Pflegeleistungen erbringt. Diese Form der Betreuung bietet individuelle Unterstützung im vertrauten Umfeld des Pflegebedürftigen und ermöglicht eine persönliche Versorgung auf hohem Niveau. Die Pflegekraft übernimmt Aufgaben wie Hilfe bei der Körperpflege, beim Essen und unterstützt den Pflegebedürftigen auch bei alltäglichen Aktivitäten oder leistet wichtige soziale Gesellschaft.
Welche Voraussetzungen gibt es, wenn Sie eine Pflegekraft privat einstellen wollen?
Polnische Haushaltshilfen erfreuen sich aufgrund ihrer Kenntnisse, Erfahrung und oft auch ihrer guten Deutschkenntnisse großer Beliebtheit im Bereich der privaten Pflege. . Jedoch gilt es für pflegende Angehörige einige Aspekte vor der Einstellung einer privaten Pflegekraft zu bedenken.
Die Voraussetzungen für die private Einstellung einer Pflegekraft variieren je nach ihrem Herkunftsland und den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen am Arbeitsort. Pflegekräfte aus EU-Ländern können aufgrund der Arbeitnehmerfreizügigkeit ohne besondere Arbeitstitel in Deutschland arbeiten. Für Pflegekräfte aus Nicht-EU-Staaten sind jedoch spezielle Arbeitstitel und Arbeitserlaubnisse erforderlich, um legal in Deutschland tätig zu sein. Es ist wichtig, sich über die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen zu informieren und alle erforderlichen Schritte zu unternehmen, um eine legale Beschäftigung sicherzustellen.
Bei der privaten Einstellung einer Pflegekraft sind neben den rechtlichen Aspekten auch die Vertragsmodalitäten, Arbeitszeiten, Urlaubsregelungen sowie die Absicherung im Krankheitsfall zu berücksichtigen. Es ist ratsam, einen detaillierten Arbeitsvertrag aufzusetzen, der die gegenseitigen Verpflichtungen und Rechte klar regelt. Zudem sollten Sie klare Absprachen über die Pflegeleistungen und die Vergütung treffen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Was ist der rechtliche Unterschied zwischen einer privat eingestellten Pflegekraft und einer selbständigen Pflegekraft?
Im Arbeitgebermodell ist der Pflegebedürftige der Arbeitgeber, während die Pflegekraft als Arbeitnehmer angestellt wird. Der Arbeitgeber ist für die Einhaltung der arbeitsrechtlichen Bestimmungen, wie maximale Arbeitszeit, Ruhezeiten, Pausenregelung und den deutschen Mindestlohn, sowie die Zahlung des Gehalts und der Steuer- und Sozialabgaben verantwortlich. Darüber hinaus ist eine Unfallversicherung Pflicht, für den Fall, dass der Pflegekraft etwas am Arbeitsplatz passiert. Im Krankheitsfall erhält die privat eingestellte Pflegekraft wie jeder Arbeitnehmer in Deutschland auch die gesetzliche Lohnfortzahlung. Die private Einstellung birgt deshalb rechtliche und organisatorische Risiken, wenn Sie etwas versäumen. Fehlende Absicherungen und unklare Vertragsverhältnisse (Schwarzarbeit) können später zu Konflikten und im schlimmsten Fall zu rechtlichen Konsequenzen für Sie als Arbeitgeber führen.
Bei selbständigen Pflegekräften ist der Pflegebedürftige der Kunde, und die Pflegekraft agiert als selbständiger Auftragnehmer. Sie stellt dem Pflegebedürftigen ihre Dienstleistungen auf Basis eines Dienstleistungsvertrags in Rechnung und trägt selbst die Verantwortung für ihre Sozialversicherungsbeiträge und Steuern. Selbständige Pflegekräfte müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um ihre Tätigkeit legal ausüben zu können. Fehlt beispielsweise eine Gewerbeanmeldung oder die Einhaltung von Sozialversicherungspflichten, kann dies zu rechtlichen Problemen (Scheinselbständigkeit) führen. Zudem kann es zu rechtlichen Auseinandersetzungen kommen, wenn die Selbstständigkeit der Pflegekraft angezweifelt wird und eine verdeckte Arbeitnehmerschaft vorliegt. Dann kommen Sie auch als Kunde in Bedrängnis und müssen im Zweifel mit hohen Bußgeldern oder sogar Freiheitsstrafen rechnen.
Mit Blick auf die Kosten ist die Beauftragung einer selbständigen Pflegekraft günstiger als eine Pflegekraft privat einzustellen. Denn als Arbeitgeber tragen Sie die in Deutschland nötigen Vorauszahlungen und Vorsorgeleistungen neben dem eigentlichen Lohn oder Gehalt der privaten 24h Pflegekraft selbst und haben obendrauf den gesamten Organisationsaufwand, von amtlichen Anmeldungen über die Versicherung bis hin zur An- und Abreise. Jedoch können Sie sich bei ausländischen Dienstleistungsverträgen selbständiger Pflegekräfte auch nicht sicher sein, dass alle Regularien durch sie eingehalten werden. Wenn Sie keinen Organisationsaufwand, keine hohen Kosten und keine rechtlichen Risiken eingehen wollen, dann sollten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit auf eine 24 Stunden Pflege im Entsende-Modell setzen. Hier ist die Pflegekraft bei einer ausländischen Vermittlungsagentur beschäftigt. Sie wird von dort aus nach Deutschland entsendet. Damit tritt die Agentur als Arbeitgeber ein und übernimmt sämtliche arbeitsrechtlichen Aufgaben, wie Anmeldung bei er Sozialversicherung und die Abführung der Lohnsteuer.
Warum ist eine entsendete Pflegekraft die sichere Betreuungslösung für zu Hause?
Entsendete Pflegekräfte, die über Agenturen wie Promedica24 vermittelt werden, bieten eine sichere Betreuungslösung. Wir übernehmen die gesamte Organisation, stellen sicher, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind, und bieten bei Bedarf auch Ersatz bei Ausfall der polnischen Pflegekraft. Zudem bieten wir Ihnen eine persönliche Beratung bei Ihnen zu Hause und professionelle Unterstützung während der gesamten Betreuungszeit bei allen Fragen rund um die Pflege und entlasten Sie von den zeitaufwendigen Aufgaben der Betreuung rund um die Uhr. Wenn sie nicht über die nötige Zeit und Energie verfügen, um alles selbst zu organisieren, dann ist eine entsendete Betreuungskraft von Promedica24, die entspanntere Lösung.