Vitalzeichen messen in der Pflege: Worauf pflegende Angehörige achten müssen

29. April 2025 Promedica24-Redaktion
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    Die regelmäßige Kontrolle von Vitalzeichen ist eine zentrale Aufgabe in der häuslichen Pflege. Um den Gesundheitszustand von Pflegebedürftigen zuverlässig überwachen zu können, ist es wichtig, die Vitalzeichen richtig zu messen und die Ergebnisse korrekt zu interpretieren.

    Das Wichtigste in Kürze

    • Zu den Vitalzeichen gehören: Puls, Blutdruck, Körpertemperatur, Atemfrequenz und Blutzuckerspiegel.
    • Die regelmäßige Kontrolle dieser Werte hilft, Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
    • Pflegende Angehörige sollten die Messungen routiniert und richtig durchführen.
    • Abweichungen vom Normalwert sollten ärztlich abgeklärt werden.

    Warum ist die Messen von Vitalzeichen so wichtig?

    Vitalzeichen liefern wichtige Hinweise auf die körperliche Verfassung und eventuelle gesundheitliche Probleme. Gerade bei älteren oder pflegebedürftigen Menschen können Veränderungen schnell auftreten und auf akute Erkrankungen oder chronische Verschlechterungen hinweisen. Regelmäßige Kontrollen ermöglichen es, rechtzeitig zu reagieren und Komplikationen zu vermeiden.

    Wichtige Vitalzeichen im Überblick

    1. Puls: Der Puls gibt Aufschluss über die Herzfrequenz. Normal sind 60 bis 80 Schläge pro Minute. Ein erhöhter Puls kann auf Stress, Fieber oder Herzerkrankungen hinweisen.
    2. Blutdruck: Der Blutdruck zeigt den Druck in den Blutgefäßen an. Optimal sind Werte um 120/80 mmHg. Zu hohe oder zu niedrige Werte können auf Herz-Kreislauf-Probleme hinweisen.
    3. Körpertemperatur: Die normale Körpertemperatur liegt bei etwa 36 bis 37 Grad Celsius. Fieber ist ein Warnsignal für Infektionen.
    4. Atemfrequenz: Eine normale Atemfrequenz beträgt 12 bis 18 Atemzüge pro Minute. Eine beschleunigte Atmung kann auf Atemwegsprobleme hinweisen.
    5. Blutzucker: Der Blutzuckerspiegel sollte bei gesunden Menschen im nüchternen Zustand zwischen 70 und 100 mg/dl liegen. Ein zu hoher Blutzuckerwert kann auf Diabetes hindeuten.

    Praktische Tipps für die Messung von Vitalzeichen

    • Regelmäßigkeit: Die Messungen sollten täglich zur gleichen Zeit erfolgen.
    • Dokumentation: Halten Sie die gemessenen Werte in einem Protokoll fest.
    • Richtige Technik: Nutzen Sie qualitativ hochwertige Messgeräte und achten Sie auf die richtige Anwendung.
    • Ruhe vor der Messung: Der Pflegebedürftige sollte vor der Messung einige Minuten ruhig sitzen, um verfälschte Werte zu vermeiden.
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    Was tun bei Auffälligkeiten während der Messung Vitalzeichen?

    Sollten die gemessenen Werte von den Normalbereichen abweichen, ist eine ärztliche Abklärung notwendig. Besonders bei plötzlichen Veränderungen sollte sofort der Hausarzt informiert werden.

    Fazit

    Die regelmäßige Kontrolle der Vitalzeichen ist ein wichtiger Bestandteil der häuslichen Pflege. Durch die richtige Messung und Dokumentation können pflegende Angehörige frühzeitig auf gesundheitliche Veränderungen reagieren und die Lebensqualität der Betroffenen sichern.

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    Autor: Promedica24-Redaktion

    Datum: 29. April 2025

    Der Beitrag wurde mit besonderer redaktioneller Sorgfalt von der Promedica24-Redaktion verfasst und geprüft.

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