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Aktivierende Pflege zu Hause: Hilfe zur Selbsthilfe

6. Februar 2024 Promedica24-Redaktion
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    Jeder wünscht sich, so lange wie möglich unabhängig zu sein, auch im Alter. Die Aktivierende Pflege fördert die Selbständigkeit von Senioren und entlastet pflegende Angehörige. In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns intensiv mit den Zielen, Vorteilen und die praktische Umsetzung der Hilfe zur Selbsthilfe im Alltag.

    aktivierende Pflege

    Das Wichtigste im Überblick

    • Die Aktivierende Pflege zielt darauf ab, die Selbstständigkeit und Lebensqualität älterer Menschen zu erhalten, wiederherzustellen oder zu steigern.
    • Die Erhaltung der Selbstständigkeit soll die Lebensfreude der Senioren fördern, eine mögliche soziale Isolation verhindern, die körperliche Gesundheit multimorbider Patienten erhalten und die Angehörigen der Patienten entlasten.
    • Bei der Aktivierung älterer Menschen sollten Fehler wie Überforderung, mangelnde Geduld mit den Pflegebedürftigen, fehlende Kommunikation und Eintönigkeit bei der Beschäftigung vermieden werden.
    • Besonders für Demenzpatienten ist die Aktivierende Pflege sinnvoll und in den Anfangsstadien sehr empfehlenswert, da eine frühzeitige Aktivierung die geistige Gesundheit und das emotionale Wohlbefinden der Demenz-Patienten fördert.
    • Sie als pflegender Angehöriger die aktivierende Pflege zu Hause umsetzen wollen, sollten Sie zuerst an die individuellen Bedürfnisse des Seniors, seine Tagesstruktur, seine sozialen Fähigkeiten und Beweglichkeit denken.

    Was ist aktivierende Pflege?

    Einfach ausgedrückt bedeutet aktivierende Pflege Hilfe zur Selbsthilfe. Die pflegebedürftigen Senioren werden dazu animiert, so viel wie möglich selbst zu machen, frei nach dem Motto: So wenig Hilfe wie möglich, aber so viel wie nötig. Sie konzentriert sich darauf, vor allem chronisch kranke Senioren in ihrer Selbstständigkeit und Lebensqualität zu fördern. Dabei legt die aktivierende Pflege den Schwerpunkt auf die individuellen Fähigkeiten, Ressourcen und Potenziale der Senioren.

    Welche 5 Ziele werden mit aktivierender Pflege verfolgt?

    Die Ziele der aktivierenden Pflege sind gesamtheitlich darauf ausgerichtet, das Wohl der Senioren zu gewährleisten. Die Selbstständigkeit älterer Menschen soll so lange wie möglich aufrechterhalten oder sogar gesteigert werden. Dies wird durch Aktivitäten und Betreuung erreicht, die auf die geistige, emotionale und körperliche Gesundheit abzielen. Dazu gehören:

    1. Die Erhaltung der Selbstständigkeit, indem ältere Menschen dabei unterstützt werden, alltägliche Aufgaben eigenständig zu bewältigen.
    2. Die Steigerung der Lebensfreude, indem Aktivitäten und Interaktionen eingeführt werden, die Freude bereiten und die geistige und emotionale Gesundheit fördern.
    3. Die Vermeidung sozialer Isolation durch die Förderung von sozialen Kontakten und die Integration in die Gemeinschaft.
    4. Die Erhaltung der körperlichen Gesundheit durch Bewegung und eine ausgewogene Ernährung, um Stürze und weitreichende gesundheitliche Probleme zu verhindern.
    5. Die Entlastung der pflegenden Angehörigen, indem professionelle Unterstützung bei der Pflege und Betreuung bereitgestellt wird, sodass Sie als Angehörige mehr Freizeit und Erholung genießen können.

    Diese Fehler sollten bei der Aktivierung vermieden werden

    Um den Erfolg bei den Senioren und auch ihre eigene Zufriedenheit sicherzustellen, sollten Sie bei der erstmaligen Aktivierung direkt einige Fehler vermeiden. Dazu gehören etwa:

    • Überforderung
    • Mangelnde Geduld
    • Fehlende Kommunikation
    • Eintönigkeit

    Wie profitieren Senioren von der aktivierenden Pflege zu Hause?

    Besonders in den eigenen vier Wänden profitieren Senioren von den Möglichkeiten der aktivierenden Pflege. Nirgendwo anders, als im eigenen Zuhause, ist die Förderung der Selbständigkeit so essentiell. Hier können Senioren noch viele Aufgaben im Alltag selbst bewältigen, fühlen sie sich bei angebotener Hilfe weniger fremdbestimmt und nehmen die Unterstützung bereitwilliger an. Von daher ist die aktivierende Pflege vor allem dann ein guter Ansatz, wenn sich Senioren anfänglich querstellen und keine Hilfe annehmen wollen, diese aber dringend benötigen.

    Wie entlastet die aktivierende Pflege Angehörige?

    Durch das aktive Mitwirken der Senioren bei der Alltagsbewältigung werden pflegende Angehörige schlussendlich erheblich entlasten. Denn je mehr ein Senior seinem eigenen Alltag nachgehen kann, desto weniger Betreuung wird benötigt. Dies ermöglicht Angehörigen, die gewonnene Freizeit, mit dem Pflegebedürftigen mit den schönen Dingen im Leben zu genießen.

    Die Entlastung trägt im besten Fall dazu bei, etwa Burnout und Überforderung zu vermeiden. Denn besonders pflegende Angehörige sind durch diese psychischen Probleme stark gefährdet. Darum hat die aktivierende Pflege die Bedürfnisse aller Beteiligten im Blick und nicht nur die des Pflegebedürftigen selbst.

    Wie kann die aktivierende Pflege gut im Alltag integriert werden?

    Die Integration der aktivierenden Pflege im Alltag erfordert Planung und Anpassung. Hier sind einige Tipps, die Sie beherzigen können. Damit klappt der Einstieg in die aktivierende Pflege garantiert:

    1. Aktivitäten auswählen: Wählen Sie Aktivitäten aus, die den Interessen und Fähigkeiten des Seniors entsprechen. Damit vermeiden Sie die Eintönigkeit.
    2. Tägliche Routine: Integrieren Sie die aktivierenden Beschäftigungen in die tägliche Routine, um Kontinuität zu gewährleisten.
    3. Gemeinsame Zeit: Verbringen Sie Zeit gemeinsam mit dem Senior und ermutigen Sie ihn zur Teilnahme.
    4. Professionelle Unterstützung: Überlegen Sie, inwieweit Hilfe von ausgebildeten 24h Betreuungskräften die aktivierende Pflege bereichern können. H3: Beispiele für aktivierende Pflege zu Hause
    24h Pflege sichern

    Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um die aktivierende Pflege im häuslichen Umfeld umzusetzen. Hier sind einige gute Beispiele, wo sie im Alltag auftauchen kann:

    1. Kochen und Backen: Gemeinsames Zubereiten von Mahlzeiten fördert die soziale Interaktion und die Ernährung.
    2. Spaziergänge: Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft unterstützen die körperliche Gesundheit.
    3. Kreative Aktivitäten: Malen, Basteln oder Musikmachen fördert die geistige und emotionale Gesundheit.
    4. Gartenarbeit: Das Pflegen eines Gartens kann eine befriedigende Tätigkeit sein.

    Darum ist die aktivierende Pflege bei Demenz empfehlenswert

    Für den Erfolg ist es entscheidend, dass in den Anfangsstadien der Demenz mit der aktivierenden Pflege begonnen wird. Denn in dieser Phase profitieren die Patienten am meisten von den Möglichkeiten und Vorteilen der Aktivierung, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

    Denn die Demenz ist eine neuronale Erkrankung, die die kognitive Funktion der Betroffenen zunehmend beeinträchtigt. Die aktivierende Pflege trägt dazu bei, die geistige Gesundheit und die kognitiven Fähigkeiten der Patienten zu erhalten und sie zu fördern. Dank der Aktivierung verlangsamt sich der Verlauf der Erkrankung. Je mehr die Betroffenen am eigenen Leben teilhaben und den Alltag aktiv mitgestalten, desto langsamer schreitet die Demenz im besten Fall voran.

    Eine Demenz führt auch zu Veränderungen im Verhalten und nicht selten zu herausforderndem Verhaltensmustern, das für Sie als Angehörige belastend sein kann. Die Pflege für Demenzpatienten wird durch Aktivierung effektiver und weniger belastend für Sie als Angehörige gestaltet. Die Aktivierung bewirkt im besten Fall eine positive Entwicklung der Emotionen und ruft Glücksmomente hervor.

    Aktivierung von Senioren im Rahmen der 24 Stunden Pflege zu Hause

    Die Aktivierung von Senioren ist zeitaufwendig und braucht Routine im Pflegealltag. Zeit, die nur wenige pflegende Angehörige auf Dauer aufbringen können. Die 24 Stunden Betreuung ist eine gute Möglichkeit, die aktivierende Pflege zu Hause umzusetzen.

    Durch gezielte Maßnahmen aktiviert die 24 Stunden Pflege Senioren im Alltag. Dafür muss die Betreuungskraft die individuellen Bedürfnisse, Vorlieben und Fähigkeiten des Seniors verstehen. Eine regelmäßige Tagesstruktur und feste Routinen sind wichtig, um dem Senior Sicherheit und Orientierung zu bieten.

    Wir bei Promedica24 setzen deshalb auf den intensiven Austausch mit Ihnen als Familie. Keiner kennt Ihre Bedürfnisse so gut wie Sie. In einem Beratungsgespräch nehmen wir uns Zeit, um zu erfahren, wo wir mit unserer häuslichen Rundum-Betreuung ansetzen müssen.

    Eine 24 Stunden Pflegekraft von Promedica24 hat Zeit für Gespräche für eine individuelle und passgenaue Aktivierung im Alltag. Die Betreuungskraft kann beispielsweise ihren Angehörigen bei Spaziergängen begleiten, bei leichte Körper-Übungen anleiten und bei Hobbys eine helfende Hand sein. Bewährt hat sich aus unserer Erfahrung auch die Erinnerungspflege. Kontaktieren Sie uns noch heute. Gemeinsam finden wir eine für Sie eine Betreuungslösung, die keine Wünsche offenlässt.

    Sie wollen mehr zur Aktivierung von Senioren im Rahmen der 24 Stunden Betreuung erfahren, dann kontaktieren Sie uns ganz unverbindlich. Sehr gerne beantworten wir alle Ihre Fragen zu unseren Betreuungslösungen, die Ihrem Angehörigen im Alltag helfen werden.

    24h Pflege sichern

    Autor: Promedica24-Redaktion

    Datum: 6. Februar 2024

    Der Beitrag wurde mit besonderer redaktioneller Sorgfalt von der Promedica24-Redaktion verfasst und geprüft.