Erste Anzeichen einer Demenz

10. Februar 2022 Promedica24-Redaktion
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    Eine beginnende Demenz zu erkennen, fällt vielen Angehörigen schwer. Sofern die Anzeichen einer Demenz nur einzeln oder selten auftreten, können sie auch anderen Erkrankungen des Nervensystems zugerechnet werden. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimerdemenz.

    Die ersten Anzeichen einer Demenz im Überblick

    Demenz ist die häufigste Ursache für eine Pflegebedürftigkeit im Bereich der psychischen Beeinträchtigungen. Hier finden Sie nun die 6 häufigsten Anzeichen einer Demenz im Frühstadium.

    • Vergesslichkeit
    • Altersdepression
    • Orientierungslosigkeit
    • Schlaflosigkeit
    • Wahnvorstellungen
    • Aggressionen

    Eine Demenz kann mit einem sogenannten Demenztest diagnostiziert werden. Dieser wird vom Hausarzt durchgeführt und zielt darauf ab, weitere Ursachen für die Symptome auszuschließen.

    Die ersten Anzeichen einer Demenz im Detail

    Für Laien und Familienmitglieder ist es schwer, die verschiedenen Anzeichen einer Demenz richtig zu deuten. Hinzu kommt, dass die Symptome gerade im Frühstadium einzeln auftreten. Damit lassen sich die ersten Symptome einer Demenz fälschlicherweise auch anderen Krankheiten zuordnen. Hier lesen Sie, wie sich die einzelnen Symptome im Detail zeigen.

    1. Vergesslichkeit

    Jeder Mensch vergisst mal etwas. Das geschieht völlig unabhängig vom Alter. Doch bei Senioren wird das direkt mit Demenz in Zusammenhang gebracht. Senioren mit Demenz jedoch verlegen Sachen dort, wo ein gesunder Mensch sie nie vermuten würde. Klassischerweise packen sie ihre Kleidung in den Kühlschrank. Sie lassen den Herd an und gehen ins Wohnzimmer fernsehen. Der morgendliche Kaffee landet in der Wärmflasche statt der Kaffeekanne und die Heizdecke kommt auf den Tisch. Das erscheint im ersten Augenblick noch witzig. Es gehört aber zum Alltag vieler Demenzkranker. Werden sie auf ihr seltsames Verhalten angesprochen, reagieren sie mit Unverständnis. Denn gerade im Frühstadium ergeben ihre Handlungen für sie einen Sinn. Vergesslichkeit gilt als das Hauptmerkmal einer Frühdemenz.

    2. Altersdepression

    Ebenfalls gehören depressive Verstimmungen zu den ersten Vorboten einer Demenz-Erkrankung. Betroffene nehmen ihr Umfeld und das Geschehen verzerrt wahr. Sie können nicht begreifen, dass es nicht das Umfeld ist, das sich anders verändert, sondern sie selbst. Je länger eine Demenz unerkannt bleibt, desto schwieriger ist es, den Patienten Verständnis für ihre Krankheit beizubringen. Sie fühlen sich von ihrem Umfeld unverstanden. Gerade nahe Angehörige werden von solchen Ausbrüchen negativer Gefühle getroffen. Oft trifft es die Familienmitglieder, die sehr viel Energie in die Pflege und Betreuung investieren. Sie werden mit Ablehnung konfrontiert, weil sich die Demenzkranken von ihnen bevormundet fühlen.

    3. Orientierungslosigkeit

    Der Verlust des Orientierungssinns ist eine der häufigsten Erkennungsmerkmale der speziellen Alzheimerkrankheit. Menschen mit Demenz finden sich oft in ihrem gewohnten Lebensumfeld nicht mehr zurecht. Beispielsweise finden den Weg nicht mehr nach Hause. Gerade bei abendlichen Ausgängen nimmt dieses Risiko beachtlich zu.

    4. Schlaflosigkeit

    Der Tag-Nacht-Rhythmus ist bei Demenzkranken tendenziell gestört. Sie schlafen schlecht ein. Gelegentlich ist der Schlag unruhig. Die Senioren verspüren meist am Abend einen erhöhten Bewegungsdrang. Dafür verschlafen sie gerne mal den ganzen Tag. Schlaflosigkeit belastet den Körper. Massiver Schlafmangel führt im wachen Zustand durchaus dazu, dass Betroffene auch Wahnvorstellungen aufweisen.

    5. Wahnvorstellungen

    Demenzkranke verwechseln Menschen nicht nur. Die Krankheit sorgt dafür, dass die Betroffenen in Fremden bekannte Gesichter erkennen. Andersherum passiert es auch, dass sie vertraute Menschen von jetzt auf gleich nicht mehr wiedererkennen.

    6. Aggressionen

    Alle fünf bisher genannten Wesensveränderungen münden allzu oft in Aggressionen. Die Betroffenen sind von ihrer Krankheit überfordert. Sie begreifen nicht, dass sie krank sind und Hilfe benötigen. Gewaltausbrüche oder Selbstverletzungen nehmen statistisch mit dem Fortschreiten der Krankheit zu. Im Endstadium ist das oft nicht mehr möglich, da die Betroffenen bettlägerig werden.

    Die aufgezeigten Anzeichen einer Demenz können gemeinsam oder auch einzeln auftreten. Das macht es für Betroffene schwer, ihre Krankheit früh zu erkennen. Daher sollte eine ärztliche Meinung eingeholt werden. Spezielle Alzheimer-Demenz-Tests können Aufschluss über den Gesundheitszustand liefern.

    Unterstützung für Senioren mit Demenz

    Sobald die Demenz einen Großteil des Alltags der Erkrankten bestimmt, sind stundenweise Betreuung und ambulante Pflegedienste auch gemeinsam mit den pflegenden Angehörigen auf Dauer oft nicht in der Lage, die Versorgung rund um die Uhr 7 Tage die Woche abzusichern. Die Demenzpatienten brauchen eine Betreuungslösung vor Ort, jederzeit. Eine Möglichkeit, die Versorgungslücke zu schließen, ist die häusliche Seniorenbetreuung. Aus Kostengründen werden hierfür Betreuungskräfte aus Osteuropa engagiert. Sie wohnen für eine bestimmte Zeit mit den Demenzpatienten zusammen in dessen Wohnung. Im Gegensatz zu den pflegenden Angehörigen haben sie den Vorteil, dass sie die Demenzpatienten erst nach der Diagnose kennenlernen. Das erleichtert ihnen die Zusammenarbeit mit den Menschen. Denn sie kennen die Symptome der Krankheit und die für Außenstehenden merkwürdigen Verhaltensweisen und wissen sie richtig einzuordnen.

    Vorteile einer 1:1 Betreuung für Menschen mit ersten Anzeichen der Demenz

    Dank der individuellen Rundum-Betreuung zu Hause können Senioren auch nach der Diagnose Demenz in den eigenen vier Wände weiterleben und gepflegt werden. Sie können ihren Routinen folgen und selbstbestimmt und in Würde mit ihrer Krankheit leben.

    Die Angehörigen und die Fachkräfte des ambulanten Pflegedienstes werden so deutlich entlastet. Die Familienmitglieder können weiterhin ihrem Alltag nachgehen und stehen der Betreuungskraft bei Fragen zur Seite, sind jedoch nicht mehr in der Pflicht, beispielsweise nachts aufstehen zu müssen. Auch die Mitarbeiter des ambulanten Pflegedienstes wissen die Klienten immer in Sicherheit und nie alleine. Noteinsätze werden vermieden, weil die Betreuungskräfte deutlich schneller und präventiv eingreifen können.

    24h Pflege sichern

    Die Betreuungslösung des Komplett-Anbieters Promedica24

    Eine legale und faire häusliche Seniorenbetreuung zu finden, die gleichzeitig alle Leistungen abdeckt und doch so individuell ist, ist schwer zu finden. Seit 2004 ist die Rundum-Betreuung von Promedica24 eine Möglichkeit, die tausende Kunden überzeugt hat. Als Marktexperte auf dem Gebiet der 24 Stunden Betreuung haben wir uns darauf spezialisiert, unseren Kunden eine „Alles inklusive Lösung“ anzubieten. Dank der lokalen Beratung vor Ort sind unsere Kunden nie alleine auf sich gestellt und wissen auch bei Notfällen mit der Notfall-Hotline immer Unterstützung an ihrer Seite.

    Aufgaben unserer Betreuungskräfte

    Waschen (Teilwäsche, Ganzkörperwäsche), Duschen, Baden, Zahnpflege, Kämmen, Rasieren, Richten der Kleidung, Bei Inkontinenz: Wasserlassen, Stuhlgang, Wechseln von Windeln

    Begleitung zum Einkauf bzw. Erledigung des Einkaufs, Kochen, Reinigung des Haushalts, Spülen, Wäsche waschen und Kleidung wechseln, Bügeln, Heizen und Lüften der Räumlichkeiten

    Einkaufen, Zubereitung der Speisen auch nach Diätregeln (z.B. für Diabetiker), mundgerechte Nahrungszubereitung, Bei Bedarf: Reichen der Nahrung und Getränke

    Hilfe beim Aufstehen und Zubettgehen, Lagern, Ankleiden, Auskleiden, Gehen bzw. bewegen im Haus, Hilfe beim Stehen, Treppensteigen, Verlassen und Betreten der Wohnung – z.B. Begleitung zum Arzt, zur Krankengymnastik etc.

    Autor: Promedica24-Redaktion

    Datum: 10. Februar 2022

    Der Beitrag wurde mit besonderer redaktioneller Sorgfalt von der Promedica24-Redaktion verfasst und geprüft.